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About



dgtl fmnsm ist ein Future-Request für ein radikaleres Denken der Selbstverständlichkeit digitaler Technologien in der medienkulturell geprägten Gegenwart. An den kurzweiligen Interventionen bei dgtl fmnsm sind ästhetisch und theoretisch Agierende beteiligt, die signifikant ihren Körper als Ausdrucksmittel im Kontext einer sich entziehenden Gegenwart zwischen digitaler Technologien, Netzkulturen und politischer Notwendigkeit einsetzen.

Digitale Technologien ermöglichen die Durchlässigkeit und Plastizität von Identitäten und katalysieren neue, experimentellere Spielarten von gender, identity & desire. In der Kunst findet die Popularisierung einzelner Aspekte feministischer Belange ihren Ausdruck. Und genau hier treffen auch popkulturelle Ausdrucksweisen und digitale Kulturen aufeinander: in der Verhandlung und Gestaltung einer politischen Ästhetik, in der nicht zuletzt das eigene Erleben das Zentrum bildet und gleichzeitig externe erregbare Spannung nach dem Prinzip „Lust als Basis“ erzeugt werden kann.

Credits
Playinbetween Kunstvermittlung
Website 2016-17

Logoblock: KdFS, Dresden, [transcript], St. Leonhards Quellen, SHAPE, CYNETART, Musikfonds, prohelvetia, Hellerau, Creative Europe

dgtl fmnsm #2
#intimacy


Festival in HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden

In Anlehnung an die immerwährende Forderung des Cyberfeminismus’ nach neuen Utopien zur Verbesserung der Verhältnisse, ruft das Festival dgtl fmnsm erneut zur genussvollen Destabilisierung bestehender Systeme auf, sei es für ein Re-Imagining binärer Geschlechterverhältnisse, des Patriarchats oder der Ausläufer des Kapitalismus.

Die Allgegenwart digitaler Medientechnologien und ihr Einfluss auf alle Lebensbereiche bringt gesellschaftliche Transformationen mit sich, die vor den intimsten Fragen nicht halt machen. Unter anderem stellt sich die Frage danach, welchen Einfluss soziale Medien und die Datafizierung des Alltags auf unsere Vorstellungen von Beziehungen, Sexualität und Nähe haben. Oder welche anderen, neuen Formen des Miteinanders und der Gemeinschaft entstehen, in den Nischen des Biohacking und der algorithmisierten Partnersuche? Inwieweit erfahren die Konzepte Liebe, Familie und Geschlecht längst überfällige Überarbeitungen?

Wir sind längst intim geworden mit den Technologien des Alltags. Dabei verschwindet weder die menschliche Berührung, noch das Bedürfnis danach. Jedoch verändern sich die Relationen in ihren Qualitäten und Quantitäten durchgreifend. Hohe Datenraten, sowie kurze Übertragungszeiten, lassen physische Nähe zu einer von vielen Begegnungen werden und sorgen dafür, dass immer größere Anteile der sozialen Beziehungen in konstanten Livestreams und Online-Netzwerken verhandelt werden und sich diese Strukturen in Effekt und Wirkung gegenseitig verstärken.

IRL wird der große Saal des Festspielhauses HELLERAU zur multifunktional konstruierten Raumbühne. Die von dem Dresdner Künstlerinnen-Duo die Blaue Distanz entworfene Installation bietet das Grundsetting für eine vier Tage anhaltende Session, aus der gesendet und empfangen wird.

Die Ästhetik und Praxis technologiebasierter Formen der Emanzipation wird als kollektives Happening zwischen Künstler*innen, Aktivist*innen, Theoretiker*innen und Besucher*innen verhandelt, aufgeführt, durchdrungen und bestärkt. In Residenzen, Sleepovers, Installationen, Performances, Skype-ins, Vorträgen, Screenings, Workshops, Skill-Sharings und einer Live-Online-Show gewinnen queer-feministische Fragestellungen zur Intimität mit der Gegenwart einen inklusiven Raum für Verhandlungen. #techpositive – for a better tomorrow!



Programm


Freitag
9.3.18
22:30

w/
CRY BABY
Institut fuer Zukunft
Leipzig

Screening / Artist Talk
Nkisi (NON Worldwide)
Eterna (Nova Era) Live A/V
AUCO (No Shade, Cry Baby)
Sinosc (documnt)

FlyFly


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22:30
FILM SCREENING + ARTIST TALK:

PREMIUM CONNECT
[REAL DEAL]
by TABITA REZAIRE
DE⎜2017⎜13 MIN⎜OMU

Artist Talk with dgtl fmnsm curator-in-residence shawné holloway, Nkisi, and more.

23:59 AFTER SHOW:

NKISI [𝔫𝔬𝔫 𝔴𝔬𝔯𝔩𝔡𝔴𝔦𝔡𝔢]
ETERNA [𝔫𝔬𝔳𝔞 𝔢𝔯𝔞] LIVE A/V
AUCO [𝔫𝔬 𝔰𝔥𝔞𝔡𝔢]
SINOSC [𝔡𝔬𝔠𝔲𝔪𝔫𝔱]

In einer gut erprobten und von uns heiß-geliebten Kooperation mit der Gruppe CRY BABY, die Plattform des IfZ für zeitgenössische Entwicklungen der Klubmusik, präsentieren wir am Freitag den 09.03.2018 / 22 Uhr den Film:

PREMIUM CONNECT [REAL DEAL] der guyanisch–dänischen Künstlerin TABITA REZAIRE.

Tabita Rezaire ist sexpositive Medienkünstlerin, intersektional arbeitende Kulturaktivistin, Technologieforscherin und Kemetic-Yoga-Lehrerin. Ihre Arbeiten produzieren dekoloniales Wissen und erforschen die politische Ästhetik des Widerstands durch bildschirmbasierte Praxis. Einen Einstieg in die Arbeit von Rezaire wird dgtl fmnsm curator-in-residence shawné michaelain holloway bieten.

Die Verbindung zwischen der Klubnacht und dem Diskurs bildet das Künstler*innengespräch mit der belgisch-kongolesischen DJ, Produzentin und Gründerin des NON-Netzwerks für afrikanische und afrodiasporische Künstler*innen, Nkisi, AUCO (No Shade Berlin) und shawné michaelain holloway, die Impulse aus Tabita Rezaires Arbeit aufnehmen und zu ihrer eigenen Praxis in Beziehung setzen werden. Moderiert wird das Gespräch von der Filmmacherin Jenifa Simon, die aktuell mit Workshops zu Schwarzem Feminismus unterwegs ist.

Im Anschluss wird Nkisi live zu erleben sein. Als Mitbegründerin von NON Worldwide, dessen Daseinsberechtigung als "ein Kollektiv afrikanischer Künstler*innen und der Diaspora beschrieben wird, das den Klang als primäres Medium benutzt, um die sichtbaren und unsichtbaren Strukturen zu artikulieren, die Binärstrukturen in der Gesellschaft schaffen und damit die Macht verteilen". Die Sets von Nkisi basieren auf einer Vielzahl von Einflüssen, die von Industrial Techno bis zum südafrikanischen Gqom reichen, und bieten einen ebenso unerbittlichen wie suggestiven Sound.

Eterna ist eine aufstrebende Künstlerin aus Barcelona, deren Musik die hektische Suche nach Gelassenheit und Anregung in der heutigen übersättigten digitalen Landschaft einfängt. Er wird das A/V-Projekt "Where Are U Children", eine Gemeinschaftsarbeit mit Uc Ajin, sowie neues unveröffentlichtes Material aufführen. Die Unterstützung kommt von zwei der aufregendsten neuen DJs der Szene: AUCO, dem wilden Berliner No Shade Resident aus London und sinosc, Dresdens bestgehütetem geheimen Nachwuchs.

In der Gruppe CRY BABY hat dgtl fmnsm die perfekte Partnerin gefunden, um gemeinsam die Grenzen zwischen Club, Kunst und Politik genüsslich aufzulösen.

Nkisi
soundcloud.com/nkisi/
Eterna
soundcloud.com/eternax/
AUCO
soundcloud.com/auco23
sinosc
soundcloud.com/sin-osc/
PREMIUM CONNECT
(REAL DEAL)
VR extract
tabita rezaire
residency profile

Nkisi und sinosc werden von der Plattform SHAPE 2018 unterstützt, die vom Creative Europe Programm der Europäischen Union kofinanziert wird.

Die Veranstaltung wird finanziell vom StuRa der Universität Leipzig, Referat für Gleichstellung & Lebensweisenpolitik unterstützt, wofür wir uns herzlich bedanken!

ℭ𝔯𝔶 𝔅𝔞𝔟𝔶 010
@crybbeangel @dgtlfmnsm @cynetart @shapeplatform
Visual Identity by Anja Kaiser
www.ifz.me




Freitag
16.3.18
16:00 ‐ 2:00

dgtl fmnsm festival
#intimacy

Festspielhaus Hellerau
Dresden
16:00 ‐ 19:00


#Skill Sharing
Workshop zur Musikproduktion
mit Antje Meichsner

Plätze begrenzt, (6 €),
bitte um Anmeldung unter
dgtlfmnsm@hellerau.org

→ Mehr Info



Antje Meichsner/Shannon Soundquist ist Radiomacherin und Soundartist mit Studium der Kunstgeschichte, Psychologie und Kommunikationswissenschaft und engagiert sich seit Jahren in feministischen und antirassistischen Strukturen in Dresden. Sie fördert als ein Teil des DJ Kollektiv ProZecco andere Frauen*, die ihr Interesse für Musik und ihre Leidenschaft fürs Auflegen ausleben wollen. Ihre eigenen Sounds basieren auf der De- und Rekonstruktion von elektronisch-technoidem Soundmaterial, welches Meichsner mit Sprachaufnahmen kombiniert, die sich um das Befinden des Subjekts in der Gesellschaft kreisen.

Im Rahmen von dgtl fmnsm wird Antje Meichsner ihr Wissen teilen und an andere Frauen* ihre musikalische und künstlerische Expertise im Workshop Ein Hauch ins Mikrofon – Intimacy am Ohr weitergeben. Im Rahmen des Eröffnungsevents des Festivals wird Meichsner als Shannon Soundquist ihre Audioperformance Zu viele Worte und trotzdem zu wenig gesagt präsentieren.

Workshop: Ein Hauch ins Mikrofon – Intimacy am Ohr

Ihr seid zu zweit, du und das Mikrofon. Laute, Töne, Worte fallen aus deinem Mund. Du begegnest dir von einer anderen Seite, bist plötzlich nochmal anders da. Wie fühlt sich das an? Und dann gehst du immer näher an das Mikrofon. Was passiert jetzt, in dieser Feedbackschleife deines Körpers, so nah an dir selbst? Der drei- stündige Workshop bietet Teilnehmer*innen die Möglichkeit sich künstlerisch und experimentell mit Klängen, Tönen und Texten auseinanderzusetzen und diese selbst kunstvoll zusammenzufügen. Jeder für sich oder gemeinsam werden wirkungsvolle Strategien und Techniken erlernt, die eigene Stimme zu generieren, zu verfremden und rhythmisch anzuordnen. Ziel ist die Produktion experimenteller und ganz individueller Audiotrack.

Bitte bringt mit:
Euren Laptop
Darauf installiert Audacity (oder eine andere DAW, z.B. Ableton Live)
(geschlossene) Kopfhörer
Falls ihr habt: eigene kurze Texte

Soundcloud
Facebook
Mixcloud
19:00
Eröffnung der Ausstellungen
unter Anwesenheit der KünstlerInnen
20:00
Intimacy 1
Inhaltliche Einführung

KuratorInnen Ulla Heinrich und Konstanze Schütze im Gespräch

→ Dazu mehr lesen

Die KuratorInnen des Festivals geben eine Einführung in die bevorstehende Session zwischen digitaler und hybrider Intimität und verhandeln neben Bedingungen und Affekten der Gegenwart die logischen Fäden des Festivals.

Wir sind längst schon sehr intim geworden mit den Technologien des Alltags. Dabei verschwindet weder die menschliche Berührung, noch das Bedürfnis danach. Jedoch verändern sich die Relationen in ihren Qualitäten und Quantitäten durchgreifend und irreversibel. Hohe Datenraten, sowie kurze Übertragungszeiten, lassen physische Nähe zu einer von vielen Formen von Begegnungen werden. Immer größere Anteile der sozialen Beziehungen werden in konstanten Livestreams und Online-Netzwerke realisiert und verhandelt. Über die entstehenden Strukturen verstärken sich Effekt und Wirkung gegenseitig.

Konstanze Schütze ist Kuratorin und Kunstpädagogin, lebt und arbeitet in Berlin. Im Mittelpunkt ihrer wissenschaftlichen Arbeit steht das Thema "Aktualisierungen für eine Kunstvermittlung nach dem Internet". Sie ist Mitbegründerin des Galerieprojekts "storecontemporary.com". Neben anderen institutionellen und nicht-institutionellen Projekten war sie Co-Kuratorin der Ausstellung „Pizza is God“ im NRW-Forum Düsseldorf und ist Herausgeberin von „Pizza is God - the Reader". Für agencyart.education und methode mandy engagiert sie sich aktiv im Bereich Kunstvermittlung als kritische Praxis.

Web: www.storecontemporary.com, www.agencyart.education, www.methodemandy.com, www.pizzapavilion.net, www.digitalfeminism.net

Ulla Heinrich arbeitet in HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden als Leiterin der Online Kommunikation / Sonderprojekte.
Sie ist Kulturvermittlerin, Kulturmanagerin, feministische Aktivistin und Veranstalterin in Dresden, organisiert in Berlin aller zwei Jahre den PorYes – Feminist Porn Award Europe und ist Mitbegründerin des Kollektivs böse&gemein.

21:00
GLEAM #3
Call, Connect
Live-Online-Performance-Show

→ Mehr Info


Die dritte Ausgabe GLEAM präsentiert CALL, CONNECT.

Mit einer Serie von eigens für die Show produzierten Performances holen wir Don Washington (Chicago, IL), Richard Kennedy (New York, NY), Ei Jane Janet Lin (Chicago, IL), Paula Nacif (London, UK), Daglara und Viscosity (Athen, GR) #LIVE zu uns. Aus ihren persönlichen Momenten und Orten teilen sie mit uns, was in ihrer unmittelbaren Gegenwart verfügbar ist: Ein Lied, ein Gespräch, ein Standpunkt und ein Wort.

Der Abend lädt uns dazu ein, einen Raum gemeinsam zu besetzen, indem wir uns darauf einlassen zu beobachten und beobachtet zu werden. Jede Aufführung, die zum Festival gezeigt wird, wird zugleich zurück ins Netz gestreamt. Die ununterbrochene Veröffentlichung von Inhalten verbindet uns mit dem world wide web und den Emotionen, die sich dort, in seinem ständig fließenden Datenstrom, verfangen. CALL, CONNECT ist gleichzeitig ein Dokument, ein Film, ein Stück, ein Video, ein Chatroom und eine Einladung.
Es entzieht sich Festlegungen und Definitionen.
Wie verbinden wir uns mit anderen, die weit entfernt sind?
Wie empfinden wir ihre Präsenz und Intention in einem Raum, der die Übertragung immer schon verzerrt? Weckt ein Anruf Sehnsucht? Was ist mit Wärme? Die Performances sind alles zugleich: vermittelt und unmittelbar live, inszeniert und unwiederholbar, hier und dort online und niemals nur offline.

GLEAM #03: CALL, CONNECT
Kuration und Moderation: shawné michaelain holloway and Georges Jacotey. In Zusammenarbeit mit Josefine Soppa

DAGLARA&VISCOSITY
Viscosity (aka Katerina Louloudi) ist Drag- Künstlerin und Performerin mit Sitz in Athen, Griechenland. Derzeit studiert sie an der Fine Arts School von Athen. Daglara (aka Nikolaos Tsironis) ist Modedesigner und Drag Artist mit Sitz in Athen, Griechenland. Er hat Mode an der Königlichen Akademie von Antwerpen studiert und betreibt seit 2015 sein eigenes Fashionlabel. Gemeinsam sind sie das House of Skorpina, arbeiten an Kunstprojekten, veranstalten und performen in queeren Partys im Nachtleben von Athen.
https://www.instagram.com/daglara_experience/ https://www.instagram.com/viscosity__/

RICHARD KENNEDY
Richard Kennedy ist Komponist, Choreograph und Librettist, der in Hudson, New York lebt und arbeitet und am Milton Avery Institute (Bard MFA) studiert. Richards Arbeiten wurden zuletzt bei Moma Ps1, Artists Space, Danspace, Performa17, Moma, The Studio Museum und Segue Foundation gezeigt.

DON WASHINGTON JR
Don Washington Jr ist webbasierte Künstler*in, die mit den Medien Video, Fotografie, Sound und Schreiben, persönliche Geschichten in den öffentlichen Raum aka da web zu bringt. Beendet zur Zeit their BFA an der Art Institute of School. Their Arbeit ist die Untersuchung der Online- Effekte im Offline- Raum. Washington hat in Dfbrl8r (Chicago) und im Archer Beach House (Chicago) ausgestellt. Weitere Arbeiten sind unter https://vimeo.com/user44791294 zu sehen und @raw_nda_ auf Instagram zu finden.

xXxtra.Princess
xXxtra. Princess sind Prinzessinnen.
xXxtra.Princess hat das gesamte Wissen aus #WHYPpl extrahiert und das imperialistische, kapitalistische, ablelist, cis-heteronormative, weiße supremacistische Patriarchat besiegt.
xXxtra.Princess sind Waffen/Produkte gegen/für die Massenvernichtung.
xXxtra. Princess sind Prinzessinnen, weil alle gestorben sind.
Du kannst auch eine xXxtra. Princess sein. Alles, was du tun musst, ist: #Feel.
xXxtra.Princess wird derzeit von Paula Pinho Martins Nacif und Ei Jane Janet Lin betrieben.
http://xxxtraprincess.world/

22:00
shawné michaelain holloway
The Evolution of
LIVE performances online

Vortrag

→ Weiterlesen

dgtl fmnsm curator-in-residence shawné michaelain holloway thematisiert in ihren Werken die Korrelation von Identitäten und sozialen Netzwerken. Dabei arbeitet sie interdisziplinär mit Sounds, visuellem Material und Performances, um multiperspektivisch die gewonnene Freiheit im Internet zu nutzen und gleichzeitig kritisch zu hinterfragen. Durch ihre Arbeiten zu den Themen Gender, Kontrolle, Identität und Sexualität, behandelt sie Aspekte der eigenen Darstellung sowie deren Wahrnehmung anderer. Angezogen von diversen Onlineszenen, nutzt sie die digitale Veränderbarkeit ihres Selbst und definiert selbstbestimmt wer sie wann sein möchte, auch entgegen ihrer eigenen moralischen Konflikte – mäandernd zwischen Fiction, ihrem realen, gesellschaftlich geformten Körper und anerzogenen Dogmen. Bereits für die erste Ausgabe des dgtl fmnsm festivals, erarbeitete shawné michaelain holloway das Konzept der Live-Online-Show GLEAM, welche auch in diesem Jahr wieder Teil des Programms sein wird.

In einer einwöchigen Residenz wird shawné michaelain holloway für die Eröffnungsnacht des Festivals eine Präsentation über „the evolution of live performances online“ erarbeiten.

Neben ihrem Arrangement als artist-in-residence für das Center for Afrofuturist Studies in Iowa, präsentierte sie ihre Arbeiten bereits in New York, Paris, Helsiki und London.

shawnemichaelainholloway.com
22:30
Shannon Soundquist:
So viel geredet und
trotzdem nichts gesagt
Audioperformance
22:45
Young Boy Dancing Group
Performance

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Young boy dancing group ist ein Kollektiv aus zeitgenössischen Tänzer*innen, deren Auftritte eine Mischung aus Queer-Show und Techno-Futurismus sind. Durch ihre Performances fordert die YBDG normative Vorstellungen von Geschlecht und Sexualität heraus. Ihre fragmentarischen Choreografien schaffen Räume der Entfremdung um gemeinsam neue Intimität zu kreieren – Räume für Freundschaft, Begehren und queere Allianzen und die permanente Infragestellung institutionalisierter Kunstsettings.

Mit: Ivan Monteiro, Tarren Johnson, Maria Metsalu, Nicolas Roses, Manuel Scheiwiller, Vincent Riebeek, Nils Amadeus Lange

www.instagram.com/_ybdgofficial/
www.facebook.com/YBDGofficial/
contemporarycruising.com
00:00
BBB_
Fully Accessible Body
Performance

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Alla Poppersoni und Alexander Sahm arbeiten seit 2015 als BBB_ an der Schnittstelle von Musik, Performance, Kunst, Design und Philosophie. Fully Accessible Body ist eine Neuproduktion für dgtl fmnsm, ein großformatiges und partizipatives Event, in dem intime Erfahrungen durch Technologie gemeinsam mit dem Publikum erzeugt werden. Die interaktive Performance erforscht mit Hilfe von Augmented Reality die Bemächtigung digitaler Körper in einem Zwischenspiel aus realen Performer*innen und interaktiven Cyberavataren. Durch eine HoloLens-Brille sind Körper zu sehen, die durch das Biofeedback des Publikums gesteuert werden.

Die interaktive Soundperformance des Performer*Innen Duos BBB_ erforscht in Abhängigkeit mit dem Publikum die möglichen Relationen zwischen Künstler*Innen und dem Publikum. Abhängig vom Pulsschlagwert der Zuschauenden, generiert sich das zu sehende Bild individuell durch eine HoloLens-Brille, sowie die ertönende Musik. Mit diesem neuen Stück von BBB_ beschäftigen sie sich mit Fragen nach einer Quali- oder Quantifizierung von Gefühlen, dem Entstehen einer Live-Performance und der Frage nach einem Austausch von Performer*Innen und dem Publikum.



CREDITS
By BBB_
Alla Poppersoni & Alexander Sahm

In collaboration with Janna Gaede und Fabian Schöfer

Performance:
Anja Arncken, Dominik Keggenhoff, Mar Rodriguez Valverde

Visuals & grafics:
Japparri, Obby1000, Pia Graf


FFK
00:30
Nkisi
a system of systems;
the pattern of patterns in being.
Live-DJ-Set

→ Mehr Info


The Congolese- Belgian producer and DJ Melika Ngombe Kolongo, alias Nkisi is co- founder of NON- Worldwide, an collective of african artists, who engage as a network and as musicians against the visible and invisible structures of power and social injustice by their electronic music. Nkisi handles her sets through the influences of the central- and westafrican club scene, with susceptibility to mix certain punk sensibilty and modern electro- techno beats in the right way. Her production reflects deeply in these influences and provide a sound that is equally relentless and ecovative.

In a weeklong residency at the European Center for the Arts Dresden Nkisi is going to work on an new live-set, which will be exclusively presented in course of the festivals opening.

Festival warm- up at Institute for Future, Leipzig: Cry Baby x dgtl fmnsm w/ Nkisi, Eterna (live), screening + talk

NKISI is supported by the 2018 SHAPE platform, which is co-funded by the Creative Europe programme of the European Union.

soundcloud.com/nkisi/
Ausstellungen | Installationen

Interaktive Rauminstallation von
die Blaue Distanz
Großer Saal
+ Bringt bitte eure Hausschuhe mit!

Lorna Mills
Ungentrified (2018 edition)
Dalcroze Saal

BBB_ Fully Accessible Body

Line Finderup Jensen
I Warn others of slippery conditions, so that everyone can walk with caution
Interaktives Video | Großer Saal

Melo Börner
Baby, I’m a bunch of layers | ∞ | 2018
Videoprojektion

Melo Börner
And I wanna touch them all
Kissen

Hanna Kucera
Refresh, it’s so fresh | 06:21 min | 2017

Martin Wiesinger
Animation der Vorstellung meiner Großmutter, aus Schlesien kommend | 0:36 min | 2016 Gemälde | 0:20 min | 2016 Traum, die Treppe hinunter | 0:53 min | 2016/18 Die Null | 0:21 min | 2016/18

Außerdem:
Journalistische Begleitung durch KVTV (Kulturvotzen Television, Frankfurt)
Instagram: dgtl_fmnsm // kv_television

→ Mehr Info
zur Ausstellung


die Blaue Distanz

DGTL FMSNM space-design

concept, video, sound by die Blaue Distanz (Anna Erdmann & Franziska Goralski)

Das zentrale Forum zur Verhandlung digitaler Intimitäten wird physisch erfahrbar in dem utopisch-feministischen space design des Dresdner Künstlerinnen-Duos die Blaue Distanz. Die Raumausstattung bietet das Grundsetting für eine drei Tage anhaltende Session, aus der gesendet und empfangen wird. Das Setting bietet allen Beteiligten jederzeit frei wählbare Aufenthalts- und Handlungsräume.

So genannte Well~Quellen bilden die Grundversorgungstempel, die sich unserem körperlichen Wohlbefinden zuwenden.

WasserꕀQuell ist Erfrischung, 1. Schritt zur kostenfreien Durchspühlung und Aufbesserung des Feuchtigkeitshaushalts in Einem. Join your local bottelgäng und bring deinen Pfand zurück. Pfandrückgabe am Ein-/Ausgang!

Snack﹆Quell bietet uns umhüllte Happen. Als bemehlte Kleinspeisen – konzentriert, süß und hautigdicht – umschließen sie einen cremigen Kern aus Sesam, Azukibohnen oder Erdnüssen. Zwischendurch, davor und danach.

MASSAGEꘐQUELL ist Berührung mit dir und anderen. Es gibt zwei Abteile: das eine kannst du eigenständig nutzen, im anderen teilen A., Jakoba und Tatjana ihre Zugänge zu Berührung mit uns. Lasse ich eine Fremde mich intim berühren oder nicht? Hat Intimität für mich mit Sexualität zu tun oder nicht? Zu Bewusst- sein kommen lassen, was im Gewebe geschieht, dafür einiges Denken abgeben an die Füße, den Bauch, an die Bewegung der Augen. Was passieren soll und was nicht, entscheiden wir im Gespräch. Aktuelle Updates und Zeitslots kannst du den Profilen direkt am Massage-Quell entnehmen. Wir freuen uns auf dich! 

Die Vorplätze der Tempel laden zur Erkundung ein: auf der Flokatimatte Manifeste lesen, einem Flüstern mit dem Joystick näher kommen oder in der Cool-up Area utopisieren. Lasst eure Quellen strudeln ༉



www.lilacpop.de
www.annaerdmann.de
www.franziskagoralski.de


Line Finderup Jensen



Die dänische Künstlerin Line Finderup Jensen überträgt in ihrer interaktiven Videosimulation „Warn others of slippery conditions, so that everyone can walk with caution“, eine eigene Erfahrung aus der Therme Oberlaa in Wien in die virtuelle Realität. Die Besucher*innen werden dazu eingeladen, Teil des Spiels zu werden, indem sie innerhalb Line Finderup Jensens Erinnerungen navigieren, während sie gleichzeitig ihre eigenen Erinnerungen produzieren. Durch Gaming als Mittel der erzählenden Dokumentation untersucht Finderup Jensen mit dieser Arbeit hegemoniale Strukturen und wie diese als kulturelle Praxen auf das Individuum wirken.


Melo Börner



‘I’m a bunch of layers’ und ‚and I wanna touch them all’ wurden für das diesjährige dgtl fmnsm festival neu konzipiert. Zusammen agieren sie als getrenntes Ganzes, als Spiegelbilder, die beide Qualitäten des Körperlichen befragen, dafür jedoch unterschiedliche Medien einsetzen. Auf der einen Seite stehen bedruckte und ausgestopfte Skulpturen, Fragmente eines ‚former self’, die zum Berühren, Kuscheln und Anlehnen einladen. Auf der anderen Seite steht eine Videoprojektion, in der durch ein Guckloch Sequenzen zeitgleich ablaufen. Schwebende Bubbles, die ebenfalls fragmentierte Teile von etwas zeigen, das als Körper identifizierbar wird. Indem beide Arbeiten zusammen nicht ganzheitliche Körper, sondern das Körperliche und somit die Materialität von Körpern in den Mittelpunkt stellen, positionieren sie sich jenseits von körperlichen und auch geschlechtlichen Identitätspolitiken. Vielmehr stellen sie das Potential des Affektiven, das hier sowohl durch die Skulpturen als auch durch die digitalen Bilder erzeugt wird, als zentrales Tool für ein post-mediales Queering zur Debatte, mit dem Körper neu und anders gedacht werden können.


Lorna Mills



Mit der kanadischen Künstlerin Lorna Mills konnte eine Koryphäe der digitalen Kunstproduktion für das junge Festival gewonnen werden. Für ihre schwindelerregenden Animationen und GIFs, Installationen und Videos collagiert Mills online gefundenes, sperriges, anstößiges und in jedem Fall abwegiges Bildmaterial. Ihre Arbeiten reflektieren die gegenwärtige digitale Kultur, deren Ästhetik, Geschwindigkeiten und Narrationen wie in einem Kaleidoskop aktueller medienkultureller Äußerungen zwischen 4chain und pornhub, mit einem besonderen Blick und Obsession für das Absurde in tierischen und menschlichen Verhaltensweisen und Alltagsroutinen. Die Installation "Ungentrified" (2018 edition) zeigt einen grobkörnigen und wilden Mix aus speziesübergreifenden Romanzen, Hunden mit juckenden Hintern, urkomischen Pornoszenen, rauchenden Kindern, Autounfällen und mastubierenden Kängurus, und fängt spielerisch den vulgären und demokratischen Geist des Internets ein, der zunehmend ’Gentrifiziert’ wird. Wie kaum eine andere Malerin dieser Zeit vermag sie es die Intimität der Online-Bildwelten zu einer immersiven Situation im Physischen der Ausstellung zu verwandeln.


KULTUR VOTZEN TV



Im Mega-Kunstsommer 2017 brach eine Reisegruppe aus Kuratorinnen, Künstlerinnen und einer Juristin zur Documenta nach Athen auf. Überwältigt von der Vielfältigkeit der Stadt und von Athen gelernt haben wir KVTV gegründet. Ein Kulturblog, der selbst bestimmt über was geredet wird. Wir zeigen was wir von den großen und kleinen Ausstellungen, Musseen, Vernissagen und Biennalen interessant finden. Wir kommen auf deine Vernissage und vielleicht hast du Glück und wir machen eine nettes Video über Dich! Also seid gespannt, wenn es wieder heißt yo yo yo KVTV...

Instagram kv_television




Samstag
17.3.18
14:00 ‐ 2:00

dgtl fmnsm festival
#intimacy
Festspielhaus Hellerau
Dresden

Ausstellung geöffnet
14:00

Why tec is boring in dance
artist summit @Tanzplattform
mit Katja Cheraneva
und weiteren Gäste
Diskussion
15:00

#Skill Sharing
Twerkshop mit KVTV
15:00 - 18:00
#Skill Sharing
DJ-Workshop
mit Ena Lind (MINT Berlin)


→ Mehr Info




Ena Lind mischt seit einer Dekade in der Berliner Clubszene mit. Mit ihrem Mix aus klassischen Detroit-House, Techno und Disco und aus dem queeren Partyunderground kommend, trägt sie als DJ auf vielfältige Weise zum vibrierendem Nachtleben und der kulturellen Szene der Hauptstadt, und weit darüber hinaus, bei. Mit Mint Berlin hat sie eine Plattform geschaffen, welche die Sichtbarkeit von weiblichen DJ’s und Produzentinnen in der elektronischen Musik verbessert und nicht nur Bookingagentur sondern auch Skillsharing-Campus für den Nachwuchs ist.

Im Rahmen von Dgtl fmnsm festival 2018 ⤥ intimacy verbindet Ena Lind Tag und Nacht: Am Nachmittag als Workshopleiterin beim Festival und in der Nacht als Teil des Lineups für die Aftershowparty im objekt klein a.

Zum Workshop:

Der 3-stündige Workshop bietet Anfänger*innen eine Einführung in die Techniken des DJings und des Auflegens mit Vinyl. Erklärung des Equipment (Turntables und DJ-Mischpult) sowie des Beat-Mixing mit Vinyl. Nach einer Einführung in das benötigte Equipment können sich die Teilnehmer*innen selbst ausprobieren.

Vorkenntnisse sind nicht nötig, die Teilnehmerinnenzahl ist auf 10 begrenzt, Der Workshop ist ausgebucht.

Der Workshop wird präsentiert in Kooperation mit der Veranstaltungsreihe XXY_, dem objekt klein a und dem feministischen Dresdner DJ-Kollektiv ProZecco.

www.enalind.com
www.facebook.com/EnaLind
soundcloud.com/enalind
www.mintberlinbooking
16:00
#Skill Sharing
asmr Session mit BBB_
asmr = Autonomous Sensory Meridian Response
17:00
Talking Intimacy II
(in deutscher Sprache)
Inputs und Gespräch zu Digital Intimacy Curating and Space
mit den KünstlerInnen Anna Erdmann, Franziska Goralski (Blaue Distanz), der Journalistin und Kuratorin Anika Meier (Virtual Normality, Leipzig) und der Kuratorin und Leiterin von peer-to-space, Tina Sauerländer. Moderiert von Leona Lenßen.

→ Mehr Info

Bei dem Ping einer Kurznachricht werden ebenso viele Hormone ausgeschüttet wie bei einer Berührung von Mensch zu Mensch. Was macht das mit den Gewohnheiten? Online Angebote von Social Media, über Dating-Apps und Pocket-Porn-Anwendungen ziehen den interpersonellen Raum der körperlichen Annäherung in die Abstraktion der Bild- und Textkommunikation einer kaum greifbaren aber umso realeren Virtualität. Wie gehen KünstlerInnen und KuratorInnen damit um? Was zeigt sich, was wird gezeigt und wie wird alles anders? Tina Sauerländer, Anika Meier und Blaue Distanz stellen ihre Projekte vor und sprechen über Berührung, Nähe, Distanz und Illusion nach dem das Virtual Reality neu wahr.

Die Kunsthistorikerin Tina Sauerländer arbeitet als freie Kuratorin und Autorin. Sie ist Mitbegründerin und Direktorin der freien Ausstellungsplattform peer to space. Zu ihren inhaltlichen Schwerpunkten gehört der Einfluss des Internet und des Digitalen auf unsere persönliche Lebenswelt und Gesellschaft. Sie kuratierte u.a. die internationale Gruppenausstellung Die ungerahmte Welt. Virtuelle Realität als Medium für das 21. Jahrhundert (Haus der elektronischen Künste Basel, 2017) Sie ist Mitbegründerin von Radiance, einer internationalen Onlineplattform und Recherchedatenbank für künstlerische Virtual Reality Experiences. Sie ist PhD-Kandidatin an der Kunstuniversität Linz, Abteilung für Interface Cultures, bei Prof. Christa Sommerer. Sie ist Vorstandsmitglied im Berliner Medienkunstverein.

www.peertospace.eu
www.radiancevr.co
www.medienkunstverein.com

Anika Meier lebt in Hamburg und Berlin und arbeitet als freie Autorin und Kuratorin. Sie schreibt u.a. für das Monopol Magazin über Kunst und soziale Medien. Zuletzt hat sie die Ausstellung „Virtual Normality. Netzkünstlerinnen 2.0“ im Museum der bildenden Künste Leipzig und „On the Internet, nobody knows you’re a performance artist. Andy Kassier & Signe Pierce“ live im Rahmen von Duesseldorf Photo im NRW-Forum Düsseldorf kuratiert. Ihre Fotos postet sie seit 2011 auf Instagram als @anika, Kurznachrichten versendet sie auf Twitter als @arte_fakt. Sie ist Gründerin des Kollektivs This Ain’t Art School (@thisaintartschool), das sich auf Instagram mit fotografischen Fragestellungen befasst und zuletzt mit Joel Meyerowitz in Kooperation mit C/O Berlin und Alec Soth in Kooperation mit den Deichtorhallen Hamburg gearbeitet hat.

,
18:00
Tinder Tendencies
Live-Online-Show
aus dem GOLD + BETON, Köln
von Tabea Venrath & Miriam J. Carranza
Szenische Lesung

→ Mehr Info


„Meinst du, wir werden uns jemals treffen können?“ – „Nein, nie... Wir sind keine Menschen, wir sind bloß Nachrichten.“

Mit Aussicht auf romantische und sexuelle Abenteuer verbindet die Dating-App tinder zwei aneinander interessierte Nutzer*innen per Chatfenster. Darauf folgt - so sieht es die App-spezifische ‘Datingdramaturgie’ vor - ein Treffen der beiden im analogen Leben, um das eigentliche Versprechen der App einzulösen. Tinder Tendencies untersucht die Möglichkeiten intimer Räume und medial vermittelter platonischer Beziehungen abseits der beabsichtigten Dating-App-Logik. In einer Live-Online-Show treffen diverse Sprecher*innen aufeinander. Ihre Dialoge basieren auf fiktionalem und nicht-fiktionalem Material.

Die szenische Lesung von Tabea Venrath findet in der multimedialen Rauminstallation Platonic Paradise der Künstlerin Miriam J. Carranza  im GOLD+BETON (Köln) statt, die in Kollaboration mit Lotte Meret Effinger entstanden ist. Platonic Paradise hinterfragt die Dimensionen des Selbst im digitalen Kontext und untersucht vor diesem Hintergrund das Potenzial von Freundschaft, Emotion und Zuneigung. Die Performance ist als Live-Online-Show auf dem dgtl fmnsm zu sehen.

19:00
Talking Intimacy 3
artist panel & lecture
mit Paula Kommoss.

Vortrag von Kunstwissenschaftlerin und Kuratorin Paula Kommoss und Gespräch mit Stephanie Comilang und Simon Speiser (tbc)

 

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Paula Kommoss ist Kuratorin und Kunsthistorikerin, die in Frankfurt lebt und arbeitet. Ihre wissenschaftliche Arbeit konzentriert sich auf die Begriffe Intimität und Berührung in der zeitgenössischen Kunst. Sie studierte Kunstgeschichte in Freiburg, Bochum und London und arbeitete zuletzt als kuratorische Assistentin für den Deutschen Pavillon der 57. Biennale in Venedig, der mit dem Goldenen Löwen für Anne Imhof's Faust ausgezeichnet wurde. Als kuratorische Assistentin von Susanne Pfeffer am Fridericianum Kassel arbeitete sie an verschiedenen Ausstellungen wie Images, Anicka Yi, Tetsumi Kudo und Loretta Fahrenholz. Wenn sie den Begriff der Berührung in ihrem Intimitätsgespräch betrachtet, wird sie untersuchen, ob die Allgegenwart digitaler Werkzeuge tatsächlich zu Entfremdung und Depression führt, oder ob wir gar zu selbstsüchtigen Entitäten werden, die keine Gefühle oder gar Sehnsucht mehr nach anderen haben?

20:00
Stephanie Comilang & Simon Speiser
Dejavu: the smile you are smiling, you were smiling then but I can’t remember where or when
Residence Showing

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Stephanie Comilang und Simon Speiser sind Artists in Residence des diesjährigen Festival dgtl fmnsm. Während des Aufenthalts arbeiten sie an einer kollaborativen Film-/ und Videoinstallation mit der Figur Paradise, einem fiktiven allsehenden Charakter, der von einer Drohne verkörpert wird. In früheren Arbeiten von Comilang taucht Paradise als entkörperlichte Stimme auf, die von Verbundenheit durch Anpassung, von Körpern als Archiven und verschlungenen Erzählungen über mögliche Zukünfte spricht. In diesem neuen Werk verleiht Speisers Tochter Lotte, die in Ecuador geboren wurde, dem fiktiven Charakter Paradise ihre Stimme und ihr Wissen. Für Menschen wie Lotte, die an einem Ort geboren und an einen anderen umgezogen sind, ist das Zuhause eine eher amorphe Realität. Die Vertrautheit zweier Orte erzeugt ein Gefühl von Déjà-vu, das mit dem Kartenspiel Memory verglichen werden kann, bei dem der Spieler versucht, eine Karte mit einer anderen zu paaren. Wie könnte dieser Raum des Déjà-vu aussehen?

21:00
Georges Jacotey
Georgina and the Dragon
Residence Showing

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GEORGES JACOTEY arbeitet als Medien- und Performancekünstler*in in Athen. Their Arbeiten beschäftigen sich mit gender-queeren Repräsentationen und “ironischer” Misandrie, welche unter anderem zur Manifesta 11 (Zürich), CODE art fair (Copenhagen), Nu Performance Festival (Tallinn) und dgtl fmnsm 2016 gezeigt wurden. Jacotey studierte am Department für Film an der Aristoteles Universität Thessaloniki, die they aufgrund der griechischen Finanzkrise 2008 verlassen musste. Seit 2015 führen Jacotey und their Partner, Fashion-Designer Nikolaos Tsironis, die Modemarke DAGLARA mit.

Georgiana and the Dragon

It was during the great persecution that Georgiana left her little village in pursuit of Greatness. God had placed the divine call within her heart but gave her no directions other than to travel as far from home as possible. She toured continental Europe for years, until the day she reached imperial Dresda, where it was meant to meet her destiny. As the popular legend goes, she slew the dragon who had been casting a shadow of death over the city. But sadly her convictions were unpopular to the people of Dresda who eventually decided to do away with her.

Georgiana and the Dragon is a pastiche of a performance that likens art careerism to competitive sainthood and identity politics to actual martyrdom. In this dramatic reenactment, Georges Jacotey parodies his own delusions of grandeur as an unrepresented contemporary artist.

http://georgesjacotey.com/
 
22:00
BBB_
Fully Accessible Body
Performance

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Alla Poppersoni und Alexander Sahm arbeiten seit 2015 als BBB_ an der Schnittstelle von Musik, Performance, Kunst, Design und Philosophie. Fully Accessible Body ist eine Neuproduktion für dgtl fmnsm, ein großformatiges und partizipatives Event, in dem intime Erfahrungen durch Technologie gemeinsam mit dem Publikum erzeugt werden. Die interaktive Performance erforscht mit Hilfe von Augmented Reality die Bemächtigung digitaler Körper in einem Zwischenspiel aus realen Performer*innen und interaktiven Cyberavataren. Durch eine HoloLens-Brille sind Körper zu sehen, die durch das Biofeedback des Publikums gesteuert werden.



CREDITS
By BBB_
Alla Poppersoni & Alexander Sahm

In collaboration with Janna Gaede und Fabian Schöfer

Performance:
Anja Arncken, Dominik Keggenhoff, Mar Rodriguez Valverde

Visuals & grafics:
Japparri, Obby1000, Pia Graf


FFK
23:00
For you Katrina
Konzert

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„Do it
Told me voices in my mind
When I gone wild“


Meta verbindet in dem Projekt For you Katrina düster-verträumte Soundkulissen mit experimentellem Elektro und genderqueeren Fashionstatements. For You Katrina erzeugt einen intimen musikalischen Raum, in dem Meta als sensible und sinnliche audiovisuelle Zeremonienmeisterin agiert, die das Publikum in eine starke spirituelle und emotionale Sphäre zieht und gleichzeitig dazu einlädt, zu tanzen und die Liebe und Freiheit zu feiern.

Im Rahmen von dgtl fmnsm wird For You Katrina das erste Mal in Dresden zu Gast sein.

Die EP „HIGH NOTES“ ist als dritte Veröffentlichung 2017 erschienen.

HIGH NOTES (2017)
Moon Allee (2016)
For you Katrina (2014)



Samstag
17.3.18
23:00
XXY clubbing
at objekt klein a, Dresden
Meschwitzstraße 9
01099 Dresden

FlyFly

Charlotte Bendiks
(Cómeme, Tromsø) – MUSIC
Ena Lind (Mint, Berlin) – MUSIC
Johanna Schneider
(Boss Musik, Stockholm) – MUSIC
Karima F (Jaeger, Oslo) – MUSIC
Lola Luc (BCR, Berlin) – MUSIC
Violet (Naivetrax, Lissabon) – MUSIC

/Artwork by Aeni Kaiser
www.instagram.com/aeni.kaiser

a cooperation betvveen objekt klein a, XXY_, dgtl fmnsm

⊘ no hate - just love ♡



Sonntag
18.3.18
14:00 ‐ 20:00

dgtl fmnsm festival
#intimacy
Festspielhaus Hellerau
Dresden

heute freier Eintritt
Ausstellung geöffnet

dgtl fmnsm Matinee
Kaffee & Kuchen
mit Pommes & Dosenbier

Mit dieser Matinee wird untersucht, wie Intimität unter die Haut geht (KRAUSE Tattoos), was Intimität und Beziehungen mit Kapitalismus zu tun haben (Eva Illouz debating club) und wie Intimität als Grundlage für politische Vernetzung Strukturen verändern kann (Feat. Fem* Leipzig Vernetzungstreffen mit Dresdner Gruppen).

ab 14:00
Open Decks für FLIT* DJs, Produzentinnen* und Musikerinnen*
14:00
KRAUSE Live Intimacy Tattoos

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Intim mit der Nadel

Die queer-feministische Tattookünstlerin und Illustratorin Krause hat sich für dieses Jahr bereits einen anständigen Tourplan erstellt mit Guestspots von Budapest bis Lyon.
In ihrem Dotwork-Style trifft Schlichtheit auf düsteren Humor und die ästhetischen Eckpfeiler der Generation Giphy. Ihre Tattoos sind ein bisschen so, wie man sich ihre Kundinnen vorstellt: präsent und verspielt-zurückhaltend zugleich. Die Simplizität von Alltagsobjekten inspiriert Krause ebenso zu ihren Motiven wie der weibliche* Körper. Ihre Tattoos drehen sich um weibliche* Intimität – ein nackter Körper, eine Umarmung, eine Frau, die Arme eng um ihre Knie umschlungen. So zeigt man sich selten vor Fremden, Krause bringt dies anderen dauerhaft unter die Haut.

Für dgtl fmsn ist Krause am Sonntag am Start, um INTIMACY aus ihrer individuellen Perspektive zu beleuchten. Als Tattowiererin berührt sie regelmäßig Menschen an privaten Körperstellen, fügt ihnen Schmerzen und Freude zu und wird für eine begrenzte Zeit mit ihnen sehr intim.

Überkommt euch die Lust? Für uns und euch entwickelt Krause ein exklusives Flash, welches ab sofort verlost wird. Bewerbt euch jetzt und mit ein bisschen Glück, könnt ihr euch am Festivalsonntag ein echtes KRAUSE unter die Haut bringen lassen.

Bewerbungen an
dgtlfmnsm@hellerau.org

Ein intimer Moment und ein intimes Motiv, das unter die Haut geht – Krause und du.

instagram.com/krause_tattoo
14:30
#Skill Sharing
Intimacy, Beziehungen, Kapitalismus
Eva Illouz Debating Club
mit Katharina Klappheck

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Zusammen mit Eva Illouz, Ryan Gosling, dem Internet und anderen special Gäst*innen wollen wir in einem intimen Dialog die Grenzen zwischen privatem Liebesglück und Konsum ausloten. Es handelt sich um große Fragen nach Nähe und dem nächsten Jobangebot. Es findet alles mit euch als Expert*innen statt, ohne Karteikarten. Also kommt zahlreich und tretet dem Clubs bei!

14:30
#Skill Sharing
Curating and handling a lot of artists
Lorna Mills & Paul Barsch
16:00 - 18:00
Vernetzung:
Feat. Female Leipzig
zu Gast in Dresden
18:00
Showcase Pussykrew

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Das digital media art Duo Pussykrew – bestehend aus Andrzej Wojtas, a.k.a mi$ Gogo und Ewelina Aleksandrowicz, a.k.a Tikul – sind Künstler*innen einer neuen Generation. Sie operieren mit ihren Arbeiten ganz selbstverständlich an den Schnittstellen von Kunst, New Media Art und Popkultur und eröffnen den Zuschauer*Innen eine interdisziplinäre digitalen Kunst im besten Sinne. Das Spiel mit den Gegensätzen, vielleicht auch Ambivalenzen unserer Zeit, zeichnet sie aus. Die Inszenierung der holländisch-iranischen Sängerin SEVDALIZA: pompös, elegant, glatt, abweisend, zugewandt. Im Werk zu Oyindas Track Serpentine verbinden Pussykrew post-humanistische Konzepte mit den düsteren Klängen der Musikerin. Ohne Angst vor Dystopien kreieren sie positive und technologisierte Räume in denen fluide Körper in einer besseren Zukunft ohne die Grenzen von race, gender & class agieren. Dank 3D-Scanning und Motion Capturing gelingt es ihnen das Konzept Körper in Perfektion nachzustellen und gleichzeitig damit zu brechen – zu perfekt um eigentlich realen Maßstäben standzuhalten.

​http://hybrid-universe-emulation.net

Selected Press:
ArtSlant
FADER
NYLON
Creators
Beautiful Decay
18:30
HK (live)
19:00
Urin (live)

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Cuntroaches und Urin, das sind nicht nur romantische Bandnamen mit Hinweis auf Vollverweigerung, sondern sicher zwei der spannendsten advanced Punkmusik-Projekte aktuell. Beide Bands sind international und teils prominent besetzt, bei Urin spielen Menschen von heißgeliebten all-time-favorits wie G.L.O.S.S. und Batalj. Die Cuntroaches blasen erfahrungsgemäß alles und jede_n der nicht bei drei auf dem Baum ist, mit ihrem zerstörerischen, gleichzeitig groovy Noisecore, hinfort. Von Urin werden wir uns im besten Sinne überraschen lassen (und sich auch schon ein bisschen aufgeregt).

19:30
Cuntroaches (live)

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Cuntroaches und Urin, das sind nicht nur romantische Bandnamen mit Hinweis auf Vollverweigerung, sondern sicher zwei der spannendsten advanced Punkmusik-Projekte aktuell. Beide Bands sind international und teils prominent besetzt, bei Urin spielen Menschen von heißgeliebten all-time-favorits wie G.L.O.S.S. und Batalj. Die Cuntroaches blasen erfahrungsgemäß alles und jede_n der nicht bei drei auf dem Baum ist, mit ihrem zerstörerischen, gleichzeitig groovy Noisecore, hinfort. Von Urin werden wir uns im besten Sinne überraschen lassen (und sich auch schon ein bisschen aufgeregt).

cuntroaches.bandcamp.com



Montag
19.3.18
20:00 ‐ 22:00
Feature Ring
dgtl fmnsm special
Festspielhaus Hellerau
Dresden
w/ Magic Island

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Magic Island nennt sich die digitale Version der Kanadierin Emma Czerny. Seit einigen Jahren brüht sie an ihrem berauschenden Heißtrunk aus Lo-Fi, RnB und Dream Pop. Wem diese Begriffe nichts sagen, dem sei versichert, hier entsteht berauschender Klang wie unter Wasser: Glockenklare Stimmen verzückenden Sanftmuts ziehen uns in den Sog eines neuen Aggregatzustandes.

magicisland.bandcamp.com
YT Playlist



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Künstler*innen
Teilnehmer*innen


Lorna Mills
shawné michaelain holloway
Nkisi
BBB_
Young boy dancing group
Georges Jacotey
die Blaue Distanz
Shannon Soundquist
Magic Island
KVTV
KRAUSE
Katharina Klappheck
Anika Meier
Ena Lind
For you Katrina
Cuntroaches
Stephanie Comilang & Simon Speiser
Feat. Female Leipzig
Urin
Line Finderup Jensen
Melo Börner
Tabea Venrath & Miriam J. Carranza
Tabita Rezaire
Pussykrew
HK
Paula Kommoss





Lorna Mills

Mit der kanadischen Künstlerin Lorna Mills konnte eine Koryphäe der digitalen Kunstproduktion für das junge Festival gewonnen werden. Für ihre schwindelerregenden Animationen und GIFs, Installationen und Videos collagiert Mills online gefundenes, sperriges, anstößiges und in jedem Fall abwegiges Bildmaterial. Ihre Arbeiten reflektieren die gegenwärtige digitale Kultur, deren Ästhetik, Geschwindigkeiten und Narrationen wie in einem Kaleidoskop aktueller medienkultureller Äußerungen zwischen 4chain und pornhub, mit einem besonderen Blick und Obsession für das Absurde in tierischen und menschlichen Verhaltensweisen und Alltagsroutinen. Die Installation "Ungentrified" (2018 edition) zeigt einen grobkörnigen und wilden Mix aus speziesübergreifenden Romanzen, Hunden mit juckenden Hintern, urkomischen Pornoszenen, rauchenden Kindern, Autounfällen und mastubierenden Kängurus, und fängt spielerisch den vulgären und demokratischen Geist des Internets ein, der zunehmend ’Gentrifiziert’ wird. Wie kaum eine andere Malerin dieser Zeit vermag sie es die Intimität der Online-Bildwelten zu einer immersiven Situation im Physischen der Ausstellung zu verwandeln.

shawné michaelain holloway

dgtl fmnsm curator-in-residence shawné michaelain holloway thematisiert in ihren Werken die Korrelation von Identitäten und sozialen Netzwerken. Dabei arbeitet sie interdisziplinär mit Sounds, visuellem Material und Performances, um multiperspektivisch die gewonnene Freiheit im Internet zu nutzen und gleichzeitig kritisch zu hinterfragen. Durch ihre Arbeiten zu den Themen Gender, Kontrolle, Identität und Sexualität, behandelt sie Aspekte der eigenen Darstellung sowie deren Wahrnehmung anderer. Angezogen von diversen Onlineszenen, nutzt sie die digitale Veränderbarkeit ihres Selbst und definiert selbstbestimmt wer sie wann sein möchte, auch entgegen ihrer eigenen moralischen Konflikte – mäandernd zwischen Fiction, ihrem realen, gesellschaftlich geformten Körper und anerzogenen Dogmen. Bereits für die erste Ausgabe des dgtl fmnsm festivals, erarbeitete shawné michaelain holloway das Konzept der Live-Online-Show GLEAM, welche auch in diesem Jahr wieder Teil des Programms sein wird.

In einer einwöchigen Residenz wird shawné michaelain holloway für die Eröffnungsnacht des Festivals eine Präsentation über „the evolution of live performances online“ erarbeiten.

Neben ihrem Arrangement als artist-in-residence für das Center for Afrofuturist Studies in Iowa, präsentierte sie ihre Arbeiten bereits in New York, Paris, Helsiki und London.

shawnemichaelainholloway.com

Nkisi

The Congolese- Belgian producer and DJ Melika Ngombe Kolongo, alias Nkisi is co- founder of NON- Worldwide, an collective of african artists, who engage as a network and as musicians against the visible and invisible structures of power and social injustice by their electronic music. Nkisi handles her sets through the influences of the central- and westafrican club scene, with susceptibility to mix certain punk sensibilty and modern electro- techno beats in the right way. Her production reflects deeply in these influences and provide a sound that is equally relentless and ecovative.

In a weeklong residency at the European Center for the Arts Dresden Nkisi is going to work on an new live-set, which will be exclusively presented in course of the festivals opening.

Festival warm- up at Institute for Future, Leipzig: Cry Baby x dgtl fmnsm w/ Nkisi, Eterna (live), screening + talk

NKISI is supported by the 2018 SHAPE platform, which is co-funded by the Creative Europe programme of the European Union.

soundcloud.com/nkisi/

BBB_

Alla Poppersoni und Alexander Sahm arbeiten seit 2015 als BBB_ an der Schnittstelle von Musik, Performance, Kunst, Design und Philosophie. Fully Accessible Body ist eine Neuproduktion für dgtl fmnsm, ein großformatiges und partizipatives Event, in dem intime Erfahrungen durch Technologie gemeinsam mit dem Publikum erzeugt werden. Die interaktive Performance erforscht mit Hilfe von Augmented Reality die Bemächtigung digitaler Körper in einem Zwischenspiel aus realen Performer*innen und interaktiven Cyberavataren. Durch eine HoloLens-Brille sind Körper zu sehen, die durch das Biofeedback des Publikums gesteuert werden.

CREDITS
By BBB_
Alla Poppersoni & Alexander Sahm

In collaboration with Janna Gaede und Fabian Schöfer

Performance:
Anja Arncken, Dominik Keggenhoff, Mar Rodriguez Valverde

Visuals & grafics:
Japparri, Obby1000, Pia Graf


FFK

Young Boy Dancing Group

Young boy dancing group ist ein Kollektiv aus zeitgenössischen Tänzer*innen, deren Auftritte eine Mischung aus Queer-Show und Techno-Futurismus sind. Durch ihre Performances fordert die YBDG normative Vorstellungen von Geschlecht und Sexualität heraus. Ihre fragmentarischen Choreografien schaffen Räume der Entfremdung um gemeinsam neue Intimität zu kreieren – Räume für Freundschaft, Begehren und queere Allianzen und die permanente Infragestellung institutionalisierter Kunstsettings.

Mit: Ivan Monteiro, Tarren Johnson, Maria Metsalu, Nicolas Roses, Manuel Scheiwiller, Vincent Riebeek, Nils Amadeus Lange

www.instagram.com/_ybdgofficial/
www.facebook.com/YBDGofficial/
contemporarycruising.com

GEORGES JACOTEY

GEORGES JACOTEY arbeitet als Medien- und Performancekünstler*in in Athen. Their Arbeiten beschäftigen sich mit gender-queeren Repräsentationen und “ironischer” Misandrie, welche unter anderem zur Manifesta 11 (Zürich), CODE art fair (Copenhagen), Nu Performance Festival (Tallinn) und dgtl fmnsm 2016 gezeigt wurden. Jacotey studierte am Department für Film an der Aristoteles Universität Thessaloniki, die they aufgrund der griechischen Finanzkrise 2008 verlassen musste. Seit 2015 führen Jacotey und their Partner, Fashion-Designer Nikolaos Tsironis, die Modemarke DAGLARA mit.

Georgiana and the Dragon

It was during the great persecution that Georgiana left her little village in pursuit of Greatness. God had placed the divine call within her heart but gave her no directions other than to travel as far from home as possible. She toured continental Europe for years, until the day she reached imperial Dresda, where it was meant to meet her destiny. As the popular legend goes, she slew the dragon who had been casting a shadow of death over the city. But sadly her convictions were unpopular to the people of Dresda who eventually decided to do away with her.

Georgiana and the Dragon is a pastiche of a performance that likens art careerism to competitive sainthood and identity politics to actual martyrdom. In this dramatic reenactment, Georges Jacotey parodies his own delusions of grandeur as an unrepresented contemporary artist.

http://georgesjacotey.com/

die Blaue Distanz

Anna Erdmann & Franziska Goralski


DGTL FMSNM space-design

concept, video, sound by die Blaue Distanz (Anna Erdmann & Franziska Goralski)

Das zentrale Forum zur Verhandlung digitaler Intimitäten wird physisch erfahrbar in dem utopisch-feministischen space design des Dresdner Künstlerinnen-Duos die Blaue Distanz. Die Raumausstattung bietet das Grundsetting für eine drei Tage anhaltende Session, aus der gesendet und empfangen wird. Das Setting bietet allen Beteiligten jederzeit frei wählbare Aufenthalts- und Handlungsräume.

So genannte Well~Quellen bilden die Grundversorgungstempel, die sich unserem körperlichen Wohlbefinden zuwenden.

WasserꕀQuell ist Erfrischung, 1. Schritt zur kostenfreien Durchspühlung und Aufbesserung des Feuchtigkeitshaushalts in Einem. Join your local bottelgäng und bring deinen Pfand zurück. Pfandrückgabe am Ein-/Ausgang!

Snack﹆Quell bietet uns umhüllte Happen. Als bemehlte Kleinspeisen – konzentriert, süß und hautigdicht – umschließen sie einen cremigen Kern aus Sesam, Azukibohnen oder Erdnüssen. Zwischendurch, davor und danach.

MASSAGEꘐQUELL ist Berührung mit dir und anderen. Es gibt zwei Abteile: das eine kannst du eigenständig nutzen, im anderen teilen A., Jakoba und Tatjana ihre Zugänge zu Berührung mit uns. Lasse ich eine Fremde mich intim berühren oder nicht? Hat Intimität für mich mit Sexualität zu tun oder nicht? Zu Bewusst- sein kommen lassen, was im Gewebe geschieht, dafür einiges Denken abgeben an die Füße, den Bauch, an die Bewegung der Augen. Was passieren soll und was nicht, entscheiden wir im Gespräch. Aktuelle Updates und Zeitslots kannst du den Profilen direkt am Massage-Quell entnehmen. Wir freuen uns auf dich! 

Die Vorplätze der Tempel laden zur Erkundung ein: auf der Flokatimatte Manifeste lesen, einem Flüstern mit dem Joystick näher kommen oder in der Cool-up Area utopisieren. Lasst eure Quellen strudeln ༉

www.lilacpop.de
www.annaerdmann.de
www.franziskagoralski.de

Shannon Soundquist

Antje Meichsner/Shannon Soundquist ist Radiomacherin und Soundartist mit Studium der Kunstgeschichte, Psychologie und Kommunikationswissenschaft und engagiert sich seit Jahren in feministischen und antirassistischen Strukturen in Dresden. Sie fördert als ein Teil des DJ Kollektiv ProZecco andere Frauen*, die ihr Interesse für Musik und ihre Leidenschaft fürs Auflegen ausleben wollen. Ihre eigenen Sounds basieren auf der De- und Rekonstruktion von elektronisch-technoidem Soundmaterial, welches Meichsner mit Sprachaufnahmen kombiniert, die sich um das Befinden des Subjekts in der Gesellschaft kreisen.

Soundcloud
Facebook
Mixcloud

Magic Island

Magic Island nennt sich die digitale Version der Kanadierin Emma Czerny. Seit einigen Jahren brüht sie an ihrem berauschenden Heißtrunk aus Lo-Fi, RnB und Dream Pop. Wem diese Begriffe nichts sagen, dem sei versichert, hier entsteht berauschender Klang wie unter Wasser: Glockenklare Stimmen verzückenden Sanftmuts ziehen uns in den Sog eines neuen Aggregatzustandes.

magicisland.bandcamp.com
YT Playlist

KULTUR VOTZEN TV


Im Mega-Kunstsommer 2017 brach eine Reisegruppe aus Kuratorinnen, Künstlerinnen und einer Juristin zur Documenta nach Athen auf. Überwältigt von der Vielfältigkeit der Stadt und von Athen gelernt haben wir KVTV gegründet. Ein Kulturblog, der selbst bestimmt über was geredet wird. Wir zeigen was wir von den großen und kleinen Ausstellungen, Musseen, Vernissagen und Biennalen interessant finden. Wir kommen auf deine Vernissage und vielleicht hast du Glück und wir machen eine nettes Video über Dich! Also seid gespannt, wenn es wieder heißt yo yo yo KVTV...

Instagram kv_television

KRAUSE

Intim mit der Nadel

Die queer-feministische Tattookünstlerin und Illustratorin Krause hat sich für dieses Jahr bereits einen anständigen Tourplan erstellt mit Guestspots von Budapest bis Lyon.
In ihrem Dotwork-Style trifft Schlichtheit auf düsteren Humor und die ästhetischen Eckpfeiler der Generation Giphy. Ihre Tattoos sind ein bisschen so, wie man sich ihre Kundinnen vorstellt: präsent und verspielt-zurückhaltend zugleich. Die Simplizität von Alltagsobjekten inspiriert Krause ebenso zu ihren Motiven wie der weibliche* Körper. Ihre Tattoos drehen sich um weibliche* Intimität – ein nackter Körper, eine Umarmung, eine Frau, die Arme eng um ihre Knie umschlungen. So zeigt man sich selten vor Fremden, Krause bringt dies anderen dauerhaft unter die Haut.

Für dgtl fmnsm ist Krause am Sonntag am Start, um INTIMACY aus ihrer individuellen Perspektive zu beleuchten. Als Tattowiererin berührt sie regelmäßig Menschen an privaten Körperstellen, fügt ihnen Schmerzen und Freude zu und wird für eine begrenzte Zeit mit ihnen sehr intim.

Überkommt euch die Lust? Für uns und euch entwickelt Krause ein exklusives Flash, welches ab sofort verlost wird. Bewerbt euch jetzt und mit ein bisschen Glück, könnt ihr euch am Festivalsonntag ein echtes KRAUSE unter die Haut bringen lassen.

Bewerbungen an dgtlfmnsm@hellerau.org

Ein intimer Moment und ein intimes Motiv, das unter die Haut geht – Krause und du.

www.instagram.com/krause_tattoo

Line Finderup Jensen

Die dänische Künstlerin Line Finderup Jensen überträgt in ihrer interaktiven Videosimulation „Warn others of slippery conditions, so that everyone can walk with caution“, eine eigene Erfahrung aus der Therme Oberlaa in Wien in die virtuelle Realität. Die Besucher*innen werden dazu eingeladen Teil des Spiels zu werden, indem sie innerhalb Line Finderup Jensens Erinnerungen navigieren, während sie gleichzeitig ihre eigenen Erinnerungen produzieren. Durch Gaming als Mittel der erzählenden Dokumentation untersucht Finderup Jensen mit dieser Arbeit hegemoniale Strukturen und wie diese als kulturelle Praxen auf das Individuum wirken.

Melo Börner

‘I’m a bunch of layers’ und ‚and I wanna touch them all’ wurden für das diesjährige dgtl fmnsm festival neu konzipiert. Zusammen agieren sie als getrenntes Ganzes, als Spiegelbilder, die beide Qualitäten des Körperlichen befragen, dafür jedoch unterschiedliche Medien einsetzen. Auf der einen Seite stehen bedruckte und ausgestopfte Skulpturen, Fragmente eines ‚former self’, die zum Berühren, Kuscheln und Anlehnen einladen. Auf der anderen Seite steht eine Videoprojektion, in der durch ein Guckloch Sequenzen zeitgleich ablaufen. Schwebende Bubbles, die ebenfalls fragmentierte Teile von etwas zeigen, das als Körper identifizierbar wird. Indem beide Arbeiten zusammen nicht ganzheitliche Körper, sondern das Körperliche und somit die Materialität von Körpern in den Mittelpunkt stellen, positionieren sie sich jenseits von körperlichen und auch geschlechtlichen Identitätspolitiken. Vielmehr stellen sie das Potential des Affektiven, das hier sowohl durch die Skulpturen als auch durch die digitalen Bilder erzeugt wird, als zentrales Tool für ein post-mediales Queering zur Debatte, mit dem Körper neu und anders gedacht werden können.

Tabea Venrath & Miriam J. Carranza

Die szenische Lesung von Tabea Venrath findet in der multimedialen Rauminstallation Platonic Paradise der Künstlerin Miriam J. Carranza  im GOLD+BETON (Köln) statt, die in Kollaboration mit Lotte Meret Effinger entstanden ist. Platonic Paradise hinterfragt die Dimensionen des Selbst im digitalen Kontext und untersucht vor diesem Hintergrund das Potenzial von Freundschaft, Emotion und Zuneigung. Die Performance ist als Live-Online-Show auf dem dgtl fmnsm zu sehen.

Ena Lind

Ena Lind mischt seit einer Dekade in der Berliner Clubszene mit. Mit ihrem Mix aus klassischen Detroit-House, Techno und Disco und aus dem queeren Partyunderground kommend, trägt sie als DJ auf vielfältige Weise zum vibrierendem Nachtleben und der kulturellen Szene der Hauptstadt, und weit darüber hinaus, bei. Mit Mint Berlin hat sie eine Plattform geschaffen, welche die Sichtbarkeit von weiblichen DJ’s und Produzentinnen in der elektronischen Musik verbessert und nicht nur Bookingagentur sondern auch Skillsharing-Campus für den Nachwuchs ist.

Im Rahmen von Dgtl fmnsm festival 2018 ⤥ intimacy verbindet Ena Lind Tag und Nacht: Am Nachmittag als Workshopleiterin beim Festival und in der Nacht als Teil des Lineups für die Aftershowparty im objekt klein a.

Zum Workshop:

Der 3-stündige Workshop bietet Anfänger*innen eine Einführung in die Techniken des DJings und des Auflegens mit Vinyl. Erklärung des Equipment (Turntables und DJ-Mischpult) sowie des Beat-Mixing mit Vinyl. Nach einer Einführung in das benötigte Equipment können sich die Teilnehmer*innen selbst ausprobieren.

Vorkenntnisse sind nicht nötig, die Teilnehmerinnenzahl ist auf 10 begrenzt, um Anmeldung unter dgtlfmnsm@hellerau.org wird gebeten. Ausgebucht

Der Workshop wird präsentiert in Kooperation mit der Veranstaltungsreihe XXY_, dem objekt klein a und dem feministischen Dresdner DJ-Kollektiv ProZecco.

www.enalind.com
www.facebook.com/EnaLind
soundcloud.com/enalind
www.mintberlinbooking

For you Katrina

„Do it
Told me voices in my mind
When I gone wild“


Meta verbindet in dem Projekt For you Katrina düster-verträumte Soundkulissen mit experimentellem Elektro und genderqueeren Fashionstatements. For You Katrina erzeugt einen intimen musikalischen Raum, in dem Meta als sensible und sinnliche audiovisuelle Zeremonienmeisterin agiert, die das Publikum in eine starke spirituelle und emotionale Sphäre zieht und gleichzeitig dazu einlädt, zu tanzen und die Liebe und Freiheit zu feiern.

Im Rahmen von dgtl fmnsm wird For You Katrina das erste Mal in Dresden zu Gast sein.

Die EP „HIGH NOTES“ ist als dritte Veröffentlichung 2017 erschienen.


HIGH NOTES (2017)
Moon Allee (2016)
For you Katrina (2014)

Cuntroaches / Urin

Cuntroaches und Urin, das sind nicht nur romantische Bandnamen mit Hinweis auf Vollverweigerung, sondern sicher zwei der spannendsten advanced Punkmusik-Projekte aktuell. Beide Bands sind international und teils prominent besetzt, bei Urin spielen Menschen von heißgeliebten all-time-favorits wie G.L.O.S.S. und Batalj. Die Cuntroaches blasen erfahrungsgemäß alles und jede_n der nicht bei drei auf dem Baum ist, mit ihrem zerstörerischen, gleichzeitig groovy Noisecore, hinfort. Von Urin werden wir uns im besten Sinne überraschen lassen (und sich auch schon ein bisschen aufgeregt).

cuntroaches.bandcamp.com

Stephanie Comilang & Simon Speiser

Stephanie Comilang und Simon Speiser sind Artists in Residence des diesjährigen Festival dgtl fmnsm. Während des Aufenthalts arbeiten sie an einer kollaborativen Film-/ und Videoinstallation mit der Figur Paradise, einem fiktiven allsehenden Charakter, der von einer Drohne verkörpert wird. In früheren Arbeiten von Comilang taucht Paradise als entkörperlichte Stimme auf, die von Verbundenheit durch Anpassung, von Körpern als Archiven und verschlungenen Erzählungen über mögliche Zukünfte spricht. In diesem neuen Werk verleiht Speisers Tochter Lotte, die in Ecuador geboren wurde, dem fiktiven Charakter Paradise ihre Stimme und ihr Wissen. Für Menschen wie Lotte, die an einem Ort geboren und an einen anderen umgezogen sind, ist das Zuhause eine eher amorphe Realität. Die Vertrautheit zweier Orte erzeugt ein Gefühl von Déjà-vu, das mit dem Kartenspiel Memory verglichen werden kann, bei dem der Spieler versucht, eine Karte mit einer anderen zu paaren. Wie könnte dieser Raum des Déjà-vu aussehen?

Tabita Rezaire

Tabita Rezaire ist eine guyanisch–dänische und in Johannesburg lebende Medienkünstlerin, intersektional arbeitende Kulturaktivistin, Technologieforscherin und Kemetic-Yoga-Lehrerin. Ihre Arbeiten produzieren dekoloniales Wissen und erforschen die politische Ästhetik des Widerstands durch bildschirmbasierte Praxis. Im Zentrum steht die allgegenwärtige Matrix der Kolonialität und deren Auswirkungen auf Technologie, Sexualität, Gleichberechtigung, Medienberichterstattung und Spiritualität. Tabita Rezaire führt digitale Heilungsrituale von der patriarchalen, heternormativen und durch White Supremacy geprägen Welt durch. Im Rahmen der Kooperation zwischen CRY BABY und dgtl fmnsm der Warm up-Veranstaltung, eine Woche vor Festivaleröffnung und im Institut für Zukunft Leipzig, präsentiert dgtl fmnsm curator-in-residence shawné michaelain holloway Tabita Rezaires „PREMIUM CONNECT [REAL DEAL]“ aus dem Jahr 2017.

Pussykrew

Das digital media art Duo Pussykrew – bestehend aus Andrzej Wojtas, a.k.a mi$ Gogo und Ewelina Aleksandrowicz, a.k.a Tikul – sind Künstler*innen einer neuen Generation. Sie operieren mit ihren Arbeiten ganz selbstverständlich an den Schnittstellen von Kunst, New Media Art und Popkultur und eröffnen den Zuschauer*Innen eine interdisziplinäre digitalen Kunst im besten Sinne. Das Spiel mit den Gegensätzen, vielleicht auch Ambivalenzen unserer Zeit, zeichnet sie aus. Die Inszenierung der holländisch-iranischen Sängerin SEVDALIZA: pompös, elegant, glatt, abweisend, zugewandt. Im Werk zu Oyindas Track Serpentine verbinden Pussykrew post-humanistische Konzepte mit den düsteren Klängen der Musikerin. Ohne Angst vor Dystopien kreieren sie positive und technologisierte Räume in denen fluide Körper in einer besseren Zukunft ohne die Grenzen von race, gender & class agieren. Dank 3D-Scanning und Motion Capturing gelingt es ihnen das Konzept Körper in Perfektion nachzustellen und gleichzeitig damit zu brechen – zu perfekt um eigentlich realen Maßstäben standzuhalten.

​http://hybrid-universe-emulation.net

Selected Press:
ArtSlant
FADER
NYLON
Creators
Beautiful Decay

Paula Kommoss

 

Tickets/Info

Vor-Ort-Kasse
Freitag & Samstag: jeweils 6,00 €, Sonntag: frei

Vorverkauf (inkl. Gebühr)
Freitag, 16.3.2018: 6,60 €
hier kaufen
Samstag, 17.3.2018: 6,60 €
Ticket hier kaufen
Sonntag, 18.3.2018 : freier Eintritt

Öffnungszeiten
Fr 19.00 – 2.00 Uhr
Sa 15.00 – 1.00 Uhr
So 15.00 – 21.00 Uhr

Unterkunft
Wir bieten eine feministische Schlafplatzbörse an. Meldet euch einfach unter dgtlfmnsm@hellerau.org

Adressen
Institut für Zukunft
An den Tierkliniken 38, 04103 Leipzig
OpenStreetMap | Google Maps
Festspielhaus Hellerau
Karl-Liebknecht-Strasse 56, 01109 Dresden
OpenStreetMap | Google Maps
objekt klein a
Meschwitzstraße 9, 01099 Dresden
OpenStreetMap | Google Maps


#intimacy - Credits


Logoblock: KdFS, Dresden, [transcript], St. Leonhards Quellen, SHAPE, CYNETART, Musikfonds, prohelvetia, Hellerau, Creative Europe

Förderer:
HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste, Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur- und Denkmalschutz, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Creative Europe, Pro Helvetia, Canada Council of the Arts, transcript Verlag, Student_innen Rat der Universität Leipzig – Referat für Gleichstellung und Lebensweisenpolitik, CYNETART / SHAPE platform, Musikfonds e.V. mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien


sponsoring
St. Leonhards Quellen, [transcript], b_books

partner*innen
S T O R E, Institut für Zukunft mit CRY BABY, böse & gemein Kollektiv, objekt klein a mit XXY, Gold + Beton Köln, CYNETART / SHAPE platform

dgtl fmnsm team
Produktion: ULLA HEINRICH I LEONA LENßEN I THERESA BÜRKLE I PAUL BARSCH I KONSTANZE SCHÜTZE I ANNA ERDMANN I FRANZISKA GORALSKI · Vermittlung: JOSEFINE SOPPA I LAURA BLECK · Grafik: ANJA KAISER · Web: SVEN DÄMMIG · Special Thanks: VERA FIEDLER I MICHA LOTZ I DANA BONDARTSCHUK I TOBIAS BLASBERG I FALK DITTRICH · dgtl fmnsm ist ein Konzept von ULLA HEINRICH, KONSTANZE SCHÜTZE und THOMAS DUMKE und eine Veranstaltung von HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden

HELLERAU-Team
Intendant: DIETER JAENICKE · Künstlerische Mitarbeit der Intendanz: PAULINE HALM· Kauf­männische Direktorin: SABINE STENZEL · Assistenz der Kaufmännischen Direktorin: SIBYLLE ­KELLER · Programm­leitung Musik und Musiktheater: BARBARA DAMM · Programmleitung Performing Arts: ­CARMEN MEHNERT · Programmleitung Sonder­projekte: FRANK GEISSLER · Assistenz Programm­leitung Performing Arts, Koordination Residenzen: ANNE-KATRIN SCHMIDT · Audience Development: FRAUKE WETZEL · Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: KATJA SOLBRIG · Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: ANTONIA GERSCH · Leitung Digitale Kommunikation / Sonder­projekte: ULLA ­HEINRICH · Künstlerische Administra­tion, Projektkoordination Refugee Art Center: JUDITH ­HELLMANN · Leiterin Künst­lerisches Betriebsbüro: SIMONE MICHEL · Künstlerisches Betriebsbüro: DANA BONDARTSCHUK · Finanz­management und Con­trolling: FRIEDEMANN ­HEINRICH & Katrin Meinig · Vertrags­management: SUSANNA RENTSCH · Personal, Verwaltung: SANDRA GRÜNER · Technischer Leiter: KAI KADEN · Assistenz der Technischen Leitung: HENRYK ­BASTIAN · Technische ­Produktionsleitung: ­ANDREAS LORENZ · Konstruktion: TOBIAS BLASBERG · Ton- und Medientechnik: HELGE PETZOLD · Beleuchtungs­technik: FALK DITTRICH · Bühnentechnik: PETER R. FIEBIG · Besucher­service, ­Führungen: CHRISTINE REICH & KATHARINA LENGERT · Freiwilliges soziales Jahr Kultur / Bereich Audience Development: ELLI KNEISEL · Deutsch-Französischer Freiwilligendienst Kultur / Bereich Audience Development & Deutscher Werkbund Sachsen e.V.: ADÈLE JAFFREDO

IMPRESSUM
HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden
Karl-Liebknecht-Str. 56, D-01109 Dresden | fon +49 351 26462 0 | fax +49 351 26462 23

WEITERSAGEN








PlayInbetween


+++PLAYINBETWEEN+++FESTIVAL IM FESTIVAL+++GET TOGETHER+++ NETWORK+++SHARE+++TAKE CARE++CONTEXT&COLLABORATION+++
*** DGTL FMNSM TO GO***

Alle Interaktionen, Links und Hinweise zu den einzelnen Aktionen zum Vermittlungsprogramm werden während des Festivals via facebook.com/dgtlfmnsm/ veröffentlich und gesteuert. Werde Teil unseres interaktiven facebook-Festivals im Festival. Die Links zu den durchgängigen Aktivitäten werden hier zu Beginn des Festivals freigeschaltet. Ein Device mit Internet wird zur Teilnahme benötigt. Innerhalb des Festival-Raums können die bereitgestellten Laptops und Tablets benutzt werden.

TIMETABLE:

Freitag-Sonntag

Wissens-Quell - Unendliches Archiv feministischen Wissens
Online-Walks - Spaziergang auf Web-Routen
#Hot Phones - Entspannungs-Massage
Auswertung- Gemeinsames Dokument zur Klärung der Frage warum wir da sind

Freitag
16.3.18
23:00 ‐ 24:00

Karaoke-Pool (auch im Live-Stream)
Samstag
17.3.18
15:00 ‐ 17:00

intime inbetween time xoxo - Pep-Talk
16:00 ‐ 16:30

Sit With Tina @dgtl fmnsm - Live-Online-Meditation (auch im Live-Stream)
18:30 ‐ 19:30

Nachgespräch Tinder Tendencies - Live Chat
21:00 ‐ 22:00

:::sotrue - Truth-TV (auch im Live-Stream)
22:00 ‐ 23:00

Karaoke-Pool
Sonntag
18.3.18
15:00 ‐ 15:30

Sit With Tina @dgtl fmnsm - Live-Online-Meditation
15:30 ‐ 17:30

Collective Intimacy
16:00 ‐ 17:00

:::sotrue - Truth-TV


Online-Kontext&Kollaboration

Die Vermittlung zum Festival besetzt und ermöglicht einen eigenen kollaborativen und experimentellen Raum - irgendwo zwischen Festspielhaus, festgefahrener Inspiration, drei geöffneten Tabs und einer unendlichen feministischen Vernetzung. Mit unseren digitalen Tentakeln fühlen wir uns vor in eine Gemeinschaft auf Zeit, in Links und Klicks, die es immer wieder zu erfinden gilt. In unseren shared spaces auf facebook können sich Festivalpublikum, Akteur*innen des Festivals und alle an dgtl fmnsm Interessierten zu Themen, Diskursen und Kunstwerken austauschen und dabei stets selbst Verbindungen herstellen und Inhalte generieren. Mit einfachen Mitteln teilen wir online Ideen und Inspiration, tauchen ab, verstecken uns in Kommentaren, tauschen und netzwerken und langweilen uns.
Je nach Stimmung und Energie kannst du dich für unterschiedliche Aktivitäten oder Nicht-Aktivitäten entscheiden.
Teilnahme von überall her möglich.
Für das Festivalpublikum vor Ort stehen Tablets bereit.
Mehr Infos im TIMETABLE, siehe oben.
Die Links zu den Formaten sind während des Festivals auf www.facebook.com/events/2035494640072143/ zu finden.

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Wissens Quell
Unendliches Archiv feministischen Wissens
Du suchst feministische Quellen und Stimmen, aber weißt gar nicht, wo du anfangen sollst zu suchen? Du brauchst Inspiration, Zitat und Kommentar? Es gibt diese eine wichtige Website, von der alle wissen sollen? Am Wissens- Quell arbeiten potenziell alle, anonym und unterstützend an einem Archiv feministischen Wissens, das sich stets erweitert. Einzelne Kategorien werden von euch selbst bestimmt, verändert, erweitert und gefüllt. Auf diese Weise tragen alle zu einem gemeinsamen DIY Tool mit geballtem Wissen für und vom Netzwerk dgtl fmnsm bei.
Lass einen Link da, oder klick dich durchs Archiv. http://meetingwords.com/nkXCXiP1iq

DURCHGEHEND
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Online-Walks
Gehe auf einen individuellen Spaziergang durch das persönliche www der Akteur*innen von dgtl fmnsm. Wandle auf den digitalen Pfaden der Künstler*innen und entdecke ihre persönlichen Must-Sees, verwunschene Orte und Nischen in the Digital.
Das Netzwerk von dgtl fmnsm hat ihre digitalen Routen bereitgestellt und dafür ihre Chroniken und Lesezeichen durchforstet- folge den Links, verstecke dich in Kommentaren, verliere und finde dich in den digitalen Sphären, ganz persönlichen Assoziationen und Protokollen.

Melde dich zu einem Spaziergang an und schicke eine Email an: playdgtlfmnsm@hellerau.org

DURCHGEHEND
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AUSWERTUNG: Gemeinsames Dokument zur Klärung der Frage, warum wir hier sind Kommentiere deine Wünsche, gib Anregungen und Kritik zum Festival. Wie bist du auf dgtl fmnsm gestoßen, was oder wer hat dich her gebracht? Mit welchen Erwartungen bist du vorbei gekommen oder hast dich dazu geschaltet? Wir freuen uns über deine Worte und Emojis.

Gib uns Hinweise und reflektiere digital intimacy auf: https://docs.google.com/forms/d/1JscLIo3bLuW6ZW89ps-u742FUhd4sZqSvOz4i46X1CM/edit

DURCHGEHEND
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#HotPhones
Wir scrollen solange durch unsere phones bis sie heisslaufen, um die richtige Temperatur zu generieren, für die HOT PHONE Entspannungs-Massage. Alle sind eingeladen teilzunehmen und sich aktiv an der gemeinschaftlichen High-Tech Self-Care zu beteiligen. Total Relaxation for the mind, body and soul! *Inklusive Lichtteraphie!
VIDEO @ YT
und @ facebook

DURCHGEHEND
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Karaoke-Pool
Seit Stunden klickst du umher und hast bereits vergessen, was dich wieder in Schwung versetzen kann? Im Karaoke-Pool kannst du zwischen gefühlvollen, vertrauten Sounds umherschweifen, dem Drang zur Perfektion widerstehen und die Bühne der Online-Sänger*innen zum Sprudeln bringen.
Eine wärmende Stimme sorgt sich um dich, wenn du dich lieber am Beckenrand festhalten und die Füße ins Wasser baumeln lassen möchtest. Altogether now.
Pool-Öffnungszeiten:
FR 23:00- 00:00
SA 22:00- 23:00
LINK @ www.facebook.com/events/2035494640072143/

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intime inbetween time xoxo - Pep-Talk
Fühlst du es? Nein? Verwirrt von der neuen Intimität? Ruf mich an. Ich bin da um mit dir gemeinsam digitale Berührungsängste zu überwinden und dir das zu geben was du brauchst um DGTL FMNSM zu entern.
SA 15:00-17:00
LINK @ www.facebook.com/events/2035494640072143/

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Sit With Tina @dgtl fmnsm
Gemeinsame live-online Meditation
Wie kann ich gemeinsam mit anderen meditieren, wenn ich ständig woanders bin? Ich beginne da, wo ich gerade bin und klappe den Laptop auf: Das Netz als Brücke zu anderen, ein Live-Video als Anker für die gemeinsame Präsenz. Der Rest ist erleuchtete Praxis oder systematisierte Langeweile: 25 Minuten sitzen mit dem, was ist.
SA 16:00-16:30
SO 15:00-15:30
LINK @ www.facebook.com/events/2035494640072143/

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:::sotrue Truth-TV
bei Fragen bin ich für euch da

Du hast das Gefühl den Bezug zum Boden verloren zu haben? Dein Postfach scheint kaputt zu sein und wünschst dir kosmische Unterstützung bei der Behebung des Problems? Du leidest unter einer zu langsamen Internetverbindungen und siehst den Live-Stream nur in Pixeln? Die eingegebene Seite lädt seit Stunden nicht? Für Informationen und Fragen rund um Router, Life&Love befindest du dich bei Pulsatilla Feigenbaum an der richtigen Stelle! ***Ich stehe stets mit meiner astralen Verbindungen zum Universum zur Verfügung*** Meine angebotenen Dienste umfassen traditionelle wie auch neue Methoden der Divination. Du erreichst mich unter +49 157 3874 5118 zu den Tarifen des dt. Mobilfunknetzes am:
SA 21:00-22:00
SO 16:00-17:00
LINK @ www.facebook.com/events/2035494640072143/

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Live-Online- Chat Nachgespräch zu Tinder Tendencies
1 Dating-App Pro, 1 Dating-App Anfängerin und 1 Dating App 0 verfolgen gespannt aber eigentlich entspannt *Tinder Tendencies* : Sie haben eine Stunde Zeit um zu antworten. Und ihr könnt live alles mitlesen. Mit Beth Lorette, Meet Grinder und Pea Not Butt
SA 18:30-19:30
LINK @ www.facebook.com/events/2035494640072143/

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Collective Intimacy
Inspiriert vom Slogan „Das Persönliche ist Politisch“ und Consciousness-raising groups der zweiten Welle feministischer Frauenbewegungen soll es in diesem Online-Chatroom um Strategien des Austauschs, feministische Organisation und persönliche Erfahrungen gehen.
SO 15.30-17.30
LINK @ www.facebook.com/events/2035494640072143/

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KÜNSTLER*INNEN PLAYINBETWEEN

Nadja Buttendorf (#HotPhones)
Nadja Buttendorf (1984) is a transdisciplinary visual artist based in Berlin. Buttendorf is specialized in questions of cybernetic enhancements of the human body, alien speculative scenarios and posthuman jewellery. She is a founding member of the Cyborgs e.V. Berlin and is known to have coined the term _Explants_.
http://nadjabuttendorf.com/

Marten Flegel (Karaoke-Pool) singt hin und wieder versehentlich in der Öffentlichkeit. Manchmal träumt er davon, eine heimliche Karaokebar zu eröffnen, wo niemand allein sein muss. Er ist Teil des Theaterkollektivs DIE SOZIALE FIKTION , das sich zuletzt mit den Ökonomien und Affekten von Care-Arbeit beschäftigte.
www.sozialefiktion.org

lotti bfox (Live-Online-Chat Nachgespräch Tinder Tendencies / intime inbetween time xoxo - Pep-Talk) are all about poetic mindfulness, surfacing here and there to engage with the scenic arts and crafts with a strong believe in metamorphoses, gender revolution and nature as limitless paradigm for meaningful and responsible earthly celebration.

Martina Röll (Sit with Tina) fragt sich schon seit sie 3 ist, was eigentlich das Leben ist. Manchmal glaubt sie, durch Meditation darauf Antworten finden zu können. Mit "Sit with Tina" kultiviert sie eine Zen-buddhistische Praxis, die 2006 begonnen hat. www.roell.net

Pulsatilla Feigenbaum (:::sotrue) bietet seit 2017 ihre Sendung :::sotrue bei z.T. öffentlichen Radiosendern und Streams dieses Landes an. Ihre Dienste umfassen vor allem Neu-Interpretationen klassischer divinatorischer Methoden. Nebenbei ist sie Artist-in- Residence im Studiengang der evangelischen Theologie an einer berühmten Hochschule und forscht zu WahrheitEN.

Christina Harles (Collective Intimacy) ist interessiert an einer experimentellen Kunst und Wissensproduktion an der Schnittstelle von Theorie und aktivistischer, künstlerischer und vermittelnder Praxis aus einer intersektionalen feministischen und dekolonialen Perspektive.





LIVESTREAM


Während des Kernfestivals im Festspielhaus Hellerau. Stay tuned.


Hellerau-Kanal bei YT



Lorna Mills

Mit der kanadischen Künstlerin Lorna Mills konnte eine Koryphäe der digitalen Kunstproduktion für das junge Festival gewonnen werden. Für ihre schwindelerregenden Animationen und GIFs, Installationen und Videos collagiert Mills online gefundenes, sperriges, anstößiges und in jedem Fall abwegiges Bildmaterial. Ihre Arbeiten reflektieren die gegenwärtige digitale Kultur, deren Ästhetik, Geschwindigkeiten und Narrationen wie in einem Kaleidoskop aktueller medienkultureller Äußerungen zwischen 4chain und pornhub, mit einem besonderen Blick und Obsession für das Absurde in tierischen und menschlichen Verhaltensweisen und Alltagsroutinen. Die Installation "Ungentrified" (2018 edition) zeigt einen grobkörnigen und wilden Mix aus speziesübergreifenden Romanzen, Hunden mit juckenden Hintern, urkomischen Pornoszenen, rauchenden Kindern, Autounfällen und mastubierenden Kängurus, und fängt spielerisch den vulgären und demokratischen Geist des Internets ein, der zunehmend ’Gentrifiziert’ wird. Wie kaum eine andere Malerin dieser Zeit vermag sie es die Intimität der Online-Bildwelten zu einer immersiven Situation im Physischen der Ausstellung zu verwandeln.


shawné michaelain holloway

dgtl fmnsm curator-in-residence shawné michaelain holloway thematisiert in ihren Werken die Korrelation von Identitäten und sozialen Netzwerken. Dabei arbeitet sie interdisziplinär mit Sounds, visuellem Material und Performances, um multiperspektivisch die gewonnene Freiheit im Internet zu nutzen und gleichzeitig kritisch zu hinterfragen. Durch ihre Arbeiten zu den Themen Gender, Kontrolle, Identität und Sexualität, behandelt sie Aspekte der eigenen Darstellung sowie deren Wahrnehmung anderer. Angezogen von diversen Onlineszenen, nutzt sie die digitale Veränderbarkeit ihres Selbst und definiert selbstbestimmt wer sie wann sein möchte, auch entgegen ihrer eigenen moralischen Konflikte – mäandernd zwischen Fiction, ihrem realen, gesellschaftlich geformten Körper und anerzogenen Dogmen. Bereits für die erste Ausgabe des dgtl fmnsm festivals, erarbeitete shawné michaelain holloway das Konzept der Live-Online-Show GLEAM, welche auch in diesem Jahr wieder Teil des Programms sein wird.

In einer einwöchigen Residenz wird shawné michaelain holloway für die Eröffnungsnacht des Festivals eine Präsentation über „the evolution of live performances online“ erarbeiten.

Neben ihrem Arrangement als artist-in-residence für das Center for Afrofuturist Studies in Iowa, präsentierte sie ihre Arbeiten bereits in New York, Paris, Helsiki und London.

shawnemichaelainholloway.com


Nkisi

The Congolese- Belgian producer and DJ Melika Ngombe Kolongo, alias Nkisi is co- founder of NON- Worldwide, an collective of african artists, who engage as a network and as musicians against the visible and invisible structures of power and social injustice by their electronic music. Nkisi handles her sets through the influences of the central- and westafrican club scene, with susceptibility to mix certain punk sensibilty and modern electro- techno beats in the right way. Her production reflects deeply in these influences and provide a sound that is equally relentless and ecovative.

In a weeklong residency at the European Center for the Arts Dresden Nkisi is going to work on an new live-set, which will be exclusively presented in course of the festivals opening.

Festival warm- up at Institute for Future, Leipzig: Cry Baby x dgtl fmnsm w/ Nkisi, Eterna (live), screening + talk

NKISI is supported by the 2018 SHAPE platform, which is co-funded by the Creative Europe programme of the European Union.

soundcloud.com/nkisi/


BBB_

Alla Poppersoni und Alexander Sahm arbeiten seit 2015 als BBB_ an der Schnittstelle von Musik, Performance, Kunst, Design und Philosophie. Fully Accessible Body ist eine Neuproduktion für dgtl fmnsm, ein großformatiges und partizipatives Event, in dem intime Erfahrungen durch Technologie gemeinsam mit dem Publikum erzeugt werden. Die interaktive Performance erforscht mit Hilfe von Augmented Reality die Bemächtigung digitaler Körper in einem Zwischenspiel aus realen Performer*innen und interaktiven Cyberavataren. Durch eine HoloLens-Brille sind Körper zu sehen, die durch das Biofeedback des Publikums gesteuert werden.

CREDITS
By BBB_
Alla Poppersoni & Alexander Sahm

In collaboration with Janna Gaede und Fabian Schöfer

Performance:
Anja Arncken, Dominik Keggenhoff, Mar Rodriguez Valverde

Visuals & grafics:
Japparri, Obby1000, Pia Graf


FFK


Young Boy Dancing Group

Young boy dancing group ist ein Kollektiv aus zeitgenössischen Tänzer*innen, deren Auftritte eine Mischung aus Queer-Show und Techno-Futurismus sind. Durch ihre Performances fordert die YBDG normative Vorstellungen von Geschlecht und Sexualität heraus. Ihre fragmentarischen Choreografien schaffen Räume der Entfremdung um gemeinsam neue Intimität zu kreieren – Räume für Freundschaft, Begehren und queere Allianzen und die permanente Infragestellung institutionalisierter Kunstsettings.

Mit: Ivan Monteiro, Tarren Johnson, Maria Metsalu, Nicolas Roses, Manuel Scheiwiller, Vincent Riebeek, Nils Amadeus Lange

www.instagram.com/_ybdgofficial/
www.facebook.com/YBDGofficial/
contemporarycruising.com


GEORGES JACOTEY

GEORGES JACOTEY arbeitet als Medien- und Performancekünstler*in in Athen. Their Arbeiten beschäftigen sich mit gender-queeren Repräsentationen und “ironischer” Misandrie, welche unter anderem zur Manifesta 11 (Zürich), CODE art fair (Copenhagen), Nu Performance Festival (Tallinn) und dgtl fmnsm 2016 gezeigt wurden. Jacotey studierte am Department für Film an der Aristoteles Universität Thessaloniki, die they aufgrund der griechischen Finanzkrise 2008 verlassen musste. Seit 2015 führen Jacotey und their Partner, Fashion-Designer Nikolaos Tsironis, die Modemarke DAGLARA mit.

Georgiana and the Dragon

It was during the great persecution that Georgiana left her little village in pursuit of Greatness. God had placed the divine call within her heart but gave her no directions other than to travel as far from home as possible. She toured continental Europe for years, until the day she reached imperial Dresda, where it was meant to meet her destiny. As the popular legend goes, she slew the dragon who had been casting a shadow of death over the city. But sadly her convictions were unpopular to the people of Dresda who eventually decided to do away with her.

Georgiana and the Dragon is a pastiche of a performance that likens art careerism to competitive sainthood and identity politics to actual martyrdom. In this dramatic reenactment, Georges Jacotey parodies his own delusions of grandeur as an unrepresented contemporary artist.

http://georgesjacotey.com/


die Blaue Distanz

(Anna Erdmann & Franziska Goralski)


DGTL FMSNM space-design

concept, video, sound by die Blaue Distanz (Anna Erdmann & Franziska Goralski)

Das zentrale Forum zur Verhandlung digitaler Intimitäten wird physisch erfahrbar in dem utopisch-feministischen space design des Dresdner Künstlerinnen-Duos die Blaue Distanz. Die Raumausstattung bietet das Grundsetting für eine drei Tage anhaltende Session, aus der gesendet und empfangen wird. Das Setting bietet allen Beteiligten jederzeit frei wählbare Aufenthalts- und Handlungsräume.

So genannte Well~Quellen bilden die Grundversorgungstempel, die sich unserem körperlichen Wohlbefinden zuwenden.

WasserꕀQuell ist Erfrischung, 1. Schritt zur kostenfreien Durchspühlung und Aufbesserung des Feuchtigkeitshaushalts in Einem. Join your local bottelgäng und bring deinen Pfand zurück. Pfandrückgabe am Ein-/Ausgang!

Snack﹆Quell bietet uns umhüllte Happen. Als bemehlte Kleinspeisen – konzentriert, süß und hautigdicht – umschließen sie einen cremigen Kern aus Sesam, Azukibohnen oder Erdnüssen. Zwischendurch, davor und danach.

MASSAGEꘐQUELL ist Berührung mit dir und anderen. Es gibt zwei Abteile: das eine kannst du eigenständig nutzen, im anderen teilen A., Jakoba und Tatjana ihre Zugänge zu Berührung mit uns. Lasse ich eine Fremde mich intim berühren oder nicht? Hat Intimität für mich mit Sexualität zu tun oder nicht? Zu Bewusst- sein kommen lassen, was im Gewebe geschieht, dafür einiges Denken abgeben an die Füße, den Bauch, an die Bewegung der Augen. Was passieren soll und was nicht, entscheiden wir im Gespräch. Aktuelle Updates und Zeitslots kannst du den Profilen direkt am Massage-Quell entnehmen. Wir freuen uns auf dich! 

Die Vorplätze der Tempel laden zur Erkundung ein: auf der Flokatimatte Manifeste lesen, einem Flüstern mit dem Joystick näher kommen oder in der Cool-up Area utopisieren. Lasst eure Quellen strudeln ༉

www.lilacpop.de
www.annaerdmann.de
www.franziskagoralski.de


Shannon Soundquist

Antje Meichsner/Shannon Soundquist ist Radiomacherin und Soundartist mit Studium der Kunstgeschichte, Psychologie und Kommunikationswissenschaft und engagiert sich seit Jahren in feministischen und antirassistischen Strukturen in Dresden. Sie fördert als ein Teil des DJ Kollektiv ProZecco andere Frauen*, die ihr Interesse für Musik und ihre Leidenschaft fürs Auflegen ausleben wollen. Ihre eigenen Sounds basieren auf der De- und Rekonstruktion von elektronisch-technoidem Soundmaterial, welches Meichsner mit Sprachaufnahmen kombiniert, die sich um das Befinden des Subjekts in der Gesellschaft kreisen.

Soundcloud
Facebook
Mixcloud


Magic Island

Magic Island nennt sich die digitale Version der Kanadierin Emma Czerny. Seit einigen Jahren brüht sie an ihrem berauschenden Heißtrunk aus Lo-Fi, RnB und Dream Pop. Wem diese Begriffe nichts sagen, dem sei versichert, hier entsteht berauschender Klang wie unter Wasser: Glockenklare Stimmen verzückenden Sanftmuts ziehen uns in den Sog eines neuen Aggregatzustandes.

magicisland.bandcamp.com
YT Playlist


Montag
19.3.18
20:00 ‐ 22:00
Feature Ring
dgtl fmnsm special
Festspielhaus Hellerau
Dresden
w/ Magic Island


KULTUR VOTZEN TV


Im Mega-Kunstsommer 2017 brach eine Reisegruppe aus Kuratorinnen, Künstlerinnen und einer Juristin zur Documenta nach Athen auf. Überwältigt von der Vielfältigkeit der Stadt und von Athen gelernt haben wir KVTV gegründet. Ein Kulturblog, der selbst bestimmt über was geredet wird. Wir zeigen was wir von den großen und kleinen Ausstellungen, Musseen, Vernissagen und Biennalen interessant finden. Wir kommen auf deine Vernissage und vielleicht hast du Glück und wir machen eine nettes Video über Dich! Also seid gespannt, wenn es wieder heißt yo yo yo KVTV...

Instagram kv_television


KRAUSE

Intim mit der Nadel

Die queer-feministische Tattookünstlerin und Illustratorin Krause hat sich für dieses Jahr bereits einen anständigen Tourplan erstellt mit Guestspots von Budapest bis Lyon.
In ihrem Dotwork-Style trifft Schlichtheit auf düsteren Humor und die ästhetischen Eckpfeiler der Generation Giphy. Ihre Tattoos sind ein bisschen so, wie man sich ihre Kundinnen vorstellt: präsent und verspielt-zurückhaltend zugleich. Die Simplizität von Alltagsobjekten inspiriert Krause ebenso zu ihren Motiven wie der weibliche* Körper. Ihre Tattoos drehen sich um weibliche* Intimität – ein nackter Körper, eine Umarmung, eine Frau, die Arme eng um ihre Knie umschlungen. So zeigt man sich selten vor Fremden, Krause bringt dies anderen dauerhaft unter die Haut.

Für dgtl fmnsm ist Krause am Sonntag am Start, um INTIMACY aus ihrer individuellen Perspektive zu beleuchten. Als Tattowiererin berührt sie regelmäßig Menschen an privaten Körperstellen, fügt ihnen Schmerzen und Freude zu und wird für eine begrenzte Zeit mit ihnen sehr intim.

Überkommt euch die Lust? Für uns und euch entwickelt Krause ein exklusives Flash, welches ab sofort verlost wird. Bewerbt euch jetzt und mit ein bisschen Glück, könnt ihr euch am Festivalsonntag ein echtes KRAUSE unter die Haut bringen lassen.

Bewerbungen an dgtlfmnsm@hellerau.org

Ein intimer Moment und ein intimes Motiv, das unter die Haut geht – Krause und du.

www.instagram.com/krause_tattoo


Line Finderup Jensen

Die dänische Künstlerin Line Finderup Jensen überträgt in ihrer interaktiven Videosimulation „Warn others of slippery conditions, so that everyone can walk with caution“, eine eigene Erfahrung aus der Therme Oberlaa in Wien in die virtuelle Realität. Die Besucher*innen werden dazu eingeladen Teil des Spiels zu werden, indem sie innerhalb Line Finderup Jensens Erinnerungen navigieren, während sie gleichzeitig ihre eigenen Erinnerungen produzieren. Durch Gaming als Mittel der erzählenden Dokumentation untersucht Finderup Jensen mit dieser Arbeit hegemoniale Strukturen und wie diese als kulturelle Praxen auf das Individuum wirken.


Melo Börner

‘I’m a bunch of layers’ und ‚and I wanna touch them all’ wurden für das diesjährige dgtl fmnsm festival neu konzipiert. Zusammen agieren sie als getrenntes Ganzes, als Spiegelbilder, die beide Qualitäten des Körperlichen befragen, dafür jedoch unterschiedliche Medien einsetzen. Auf der einen Seite stehen bedruckte und ausgestopfte Skulpturen, Fragmente eines ‚former self’, die zum Berühren, Kuscheln und Anlehnen einladen. Auf der anderen Seite steht eine Videoprojektion, in der durch ein Guckloch Sequenzen zeitgleich ablaufen. Schwebende Bubbles, die ebenfalls fragmentierte Teile von etwas zeigen, das als Körper identifizierbar wird. Indem beide Arbeiten zusammen nicht ganzheitliche Körper, sondern das Körperliche und somit die Materialität von Körpern in den Mittelpunkt stellen, positionieren sie sich jenseits von körperlichen und auch geschlechtlichen Identitätspolitiken. Vielmehr stellen sie das Potential des Affektiven, das hier sowohl durch die Skulpturen als auch durch die digitalen Bilder erzeugt wird, als zentrales Tool für ein post-mediales Queering zur Debatte, mit dem Körper neu und anders gedacht werden können.


Tabea Venrath & Miriam J. Carranza

Die szenische Lesung von Tabea Venrath findet in der multimedialen Rauminstallation Platonic Paradise der Künstlerin Miriam J. Carranza  im GOLD+BETON (Köln) statt, die in Kollaboration mit Lotte Meret Effinger entstanden ist. Platonic Paradise hinterfragt die Dimensionen des Selbst im digitalen Kontext und untersucht vor diesem Hintergrund das Potenzial von Freundschaft, Emotion und Zuneigung. Die Performance ist als Live-Online-Show auf dem dgtl fmnsm zu sehen.


Ena Lind

Ena Lind mischt seit einer Dekade in der Berliner Clubszene mit. Mit ihrem Mix aus klassischen Detroit-House, Techno und Disco und aus dem queeren Partyunderground kommend, trägt sie als DJ auf vielfältige Weise zum vibrierendem Nachtleben und der kulturellen Szene der Hauptstadt, und weit darüber hinaus, bei. Mit Mint Berlin hat sie eine Plattform geschaffen, welche die Sichtbarkeit von weiblichen DJ’s und Produzentinnen in der elektronischen Musik verbessert und nicht nur Bookingagentur sondern auch Skillsharing-Campus für den Nachwuchs ist.

Im Rahmen von Dgtl fmnsm festival 2018 ⤥ intimacy verbindet Ena Lind Tag und Nacht: Am Nachmittag als Workshopleiterin beim Festival und in der Nacht als Teil des Lineups für die Aftershowparty im objekt klein a.

Zum Workshop:

Der 3-stündige Workshop bietet Anfänger*innen eine Einführung in die Techniken des DJings und des Auflegens mit Vinyl. Erklärung des Equipment (Turntables und DJ-Mischpult) sowie des Beat-Mixing mit Vinyl. Nach einer Einführung in das benötigte Equipment können sich die Teilnehmer*innen selbst ausprobieren.

Vorkenntnisse sind nicht nötig, die Teilnehmerinnenzahl ist auf 10 begrenzt, um Anmeldung unter dgtlfmnsm@hellerau.org wird gebeten. Ausgebucht

Der Workshop wird präsentiert in Kooperation mit der Veranstaltungsreihe XXY_, dem objekt klein a und dem feministischen Dresdner DJ-Kollektiv ProZecco.

www.enalind.com
www.facebook.com/EnaLind
soundcloud.com/enalind
www.mintberlinbooking


For you Katrina

„Do it
Told me voices in my mind
When I gone wild“


Meta verbindet in dem Projekt For you Katrina düster-verträumte Soundkulissen mit experimentellem Elektro und genderqueeren Fashionstatements. For You Katrina erzeugt einen intimen musikalischen Raum, in dem Meta als sensible und sinnliche audiovisuelle Zeremonienmeisterin agiert, die das Publikum in eine starke spirituelle und emotionale Sphäre zieht und gleichzeitig dazu einlädt, zu tanzen und die Liebe und Freiheit zu feiern.

Im Rahmen von dgtl fmnsm wird For You Katrina das erste Mal in Dresden zu Gast sein.

Die EP „HIGH NOTES“ ist als dritte Veröffentlichung 2017 erschienen.


HIGH NOTES (2017)
Moon Allee (2016)
For you Katrina (2014)


Cuntroaches / Urin

Cuntroaches und Urin, das sind nicht nur romantische Bandnamen mit Hinweis auf Vollverweigerung, sondern sicher zwei der spannendsten advanced Punkmusik-Projekte aktuell. Beide Bands sind international und teils prominent besetzt, bei Urin spielen Menschen von heißgeliebten all-time-favorits wie G.L.O.S.S. und Batalj. Die Cuntroaches blasen erfahrungsgemäß alles und jede_n der nicht bei drei auf dem Baum ist, mit ihrem zerstörerischen, gleichzeitig groovy Noisecore, hinfort. Von Urin werden wir uns im besten Sinne überraschen lassen (und sich auch schon ein bisschen aufgeregt).

cuntroaches.bandcamp.com


Stephanie Comilang & Simon Speiser

Stephanie Comilang und Simon Speiser sind Artists in Residence des diesjährigen Festival dgtl fmnsm. Während des Aufenthalts arbeiten sie an einer kollaborativen Film-/ und Videoinstallation mit der Figur Paradise, einem fiktiven allsehenden Charakter, der von einer Drohne verkörpert wird. In früheren Arbeiten von Comilang taucht Paradise als entkörperlichte Stimme auf, die von Verbundenheit durch Anpassung, von Körpern als Archiven und verschlungenen Erzählungen über mögliche Zukünfte spricht. In diesem neuen Werk verleiht Speisers Tochter Lotte, die in Ecuador geboren wurde, dem fiktiven Charakter Paradise ihre Stimme und ihr Wissen. Für Menschen wie Lotte, die an einem Ort geboren und an einen anderen umgezogen sind, ist das Zuhause eine eher amorphe Realität. Die Vertrautheit zweier Orte erzeugt ein Gefühl von Déjà-vu, das mit dem Kartenspiel Memory verglichen werden kann, bei dem der Spieler versucht, eine Karte mit einer anderen zu paaren. Wie könnte dieser Raum des Déjà-vu aussehen?


Pussykrew

Das digital media art Duo Pussykrew – bestehend aus Andrzej Wojtas, a.k.a mi$ Gogo und Ewelina Aleksandrowicz, a.k.a Tikul – sind Künstler*innen einer neuen Generation. Sie operieren mit ihren Arbeiten ganz selbstverständlich an den Schnittstellen von Kunst, New Media Art und Popkultur und eröffnen den Zuschauer*Innen eine interdisziplinäre digitalen Kunst im besten Sinne. Das Spiel mit den Gegensätzen, vielleicht auch Ambivalenzen unserer Zeit, zeichnet sie aus. Die Inszenierung der holländisch-iranischen Sängerin SEVDALIZA: pompös, elegant, glatt, abweisend, zugewandt. Im Werk zu Oyindas Track Serpentine verbinden Pussykrew post-humanistische Konzepte mit den düsteren Klängen der Musikerin. Ohne Angst vor Dystopien kreieren sie positive und technologisierte Räume in denen fluide Körper in einer besseren Zukunft ohne die Grenzen von race, gender & class agieren. Dank 3D-Scanning und Motion Capturing gelingt es ihnen das Konzept Körper in Perfektion nachzustellen und gleichzeitig damit zu brechen – zu perfekt um eigentlich realen Maßstäben standzuhalten.


​http://hybrid-universe-emulation.net

Selected Press:
ArtSlant
FADER
NYLON
Creators
Beautiful Decay


GLEAM #3

Call, Connect
Live-Online-Performance-Show

Die dritte Ausgabe GLEAM präsentiert CALL, CONNECT.

Mit einer Serie von eigens für die Show produzierten Performances holen wir Don Washington (Chicago, IL), Richard Kennedy (New York, NY), Ei Jane Janet Lin (Chicago, IL), Paula Nacif (London, UK), Daglara und Viscosity (Athen, GR) #LIVE zu uns. Aus ihren persönlichen Momenten und Orten teilen sie mit uns, was in ihrer unmittelbaren Gegenwart verfügbar ist: Ein Lied, ein Gespräch, ein Standpunkt und ein Wort.

Der Abend lädt uns dazu ein, einen Raum gemeinsam zu besetzen, indem wir uns darauf einlassen zu beobachten und beobachtet zu werden. Jede Aufführung, die zum Festival gezeigt wird, wird zugleich zurück ins Netz gestreamt. Die ununterbrochene Veröffentlichung von Inhalten verbindet uns mit dem world wide web und den Emotionen, die sich dort, in seinem ständig fließenden Datenstrom, verfangen. CALL, CONNECT ist gleichzeitig ein Dokument, ein Film, ein Stück, ein Video, ein Chatroom und eine Einladung.
Es entzieht sich Festlegungen und Definitionen.
Wie verbinden wir uns mit anderen, die weit entfernt sind?
Wie empfinden wir ihre Präsenz und Intention in einem Raum, der die Übertragung immer schon verzerrt? Weckt ein Anruf Sehnsucht? Was ist mit Wärme? Die Performances sind alles zugleich: vermittelt und unmittelbar live, inszeniert und unwiederholbar, hier und dort online und niemals nur offline.

GLEAM #03: CALL, CONNECT
Kuration und Moderation: shawné michaelain holloway and Georges Jacotey. In Zusammenarbeit mit Josefine Soppa

DAGLARA&VISCOSITY
Viscosity (aka Katerina Louloudi) ist Drag- Künstlerin und Performerin mit Sitz in Athen, Griechenland. Derzeit studiert sie an der Fine Arts School von Athen. Daglara (aka Nikolaos Tsironis) ist Modedesigner und Drag Artist mit Sitz in Athen, Griechenland. Er hat Mode an der Königlichen Akademie von Antwerpen studiert und betreibt seit 2015 sein eigenes Fashionlabel. Gemeinsam sind sie das House of Skorpina, arbeiten an Kunstprojekten, veranstalten und performen in queeren Partys im Nachtleben von Athen.
https://www.instagram.com/daglara_experience/ https://www.instagram.com/viscosity__/

RICHARD KENNEDY
Richard Kennedy ist Komponist, Choreograph und Librettist, der in Hudson, New York lebt und arbeitet und am Milton Avery Institute (Bard MFA) studiert. Richards Arbeiten wurden zuletzt bei Moma Ps1, Artists Space, Danspace, Performa17, Moma, The Studio Museum und Segue Foundation gezeigt.

DON WASHINGTON JR
Don Washington Jr ist webbasierte Künstler*in, die mit den Medien Video, Fotografie, Sound und Schreiben, persönliche Geschichten in den öffentlichen Raum aka da web zu bringt. Beendet zur Zeit their BFA an der Art Institute of School. Their Arbeit ist die Untersuchung der Online- Effekte im Offline- Raum. Washington hat in Dfbrl8r (Chicago) und im Archer Beach House (Chicago) ausgestellt. Weitere Arbeiten sind unter https://vimeo.com/user44791294 zu sehen und @raw_nda_ auf Instagram zu finden.

xXxtra.Princess
xXxtra. Princess sind Prinzessinnen.
xXxtra.Princess hat das gesamte Wissen aus #WHYPpl extrahiert und das imperialistische, kapitalistische, ablelist, cis-heteronormative, weiße supremacistische Patriarchat besiegt.
xXxtra.Princess sind Waffen/Produkte gegen/für die Massenvernichtung.
xXxtra. Princess sind Prinzessinnen, weil alle gestorben sind.
Du kannst auch eine xXxtra. Princess sein. Alles, was du tun musst, ist: #Feel.
xXxtra.Princess wird derzeit von Paula Pinho Martins Nacif und Ei Jane Janet Lin betrieben.
http://xxxtraprincess.world/